110'000 Tonnen Schweizer Schrott

Recycling ist in der Schweiz eine Marklücke. Früher konnten Fernseher mit Röhrentechnik zu 90% repariert werden. LCD oder Plasmas wirft man nach wenigen Jahren auf den Schrott, weil Teile so teuer sind wie ein Neugerät oder gar nicht erhältlich. LCD's haben sich im Computerbereich durch gesetzt. Die 2 Leuchtstoffröhren haben eine Lebensdauer vergleichbar mit einer Sparlampe. Die Sparlampe bekomme ich in jedem Laden, die dünnen Leuchtstoffröhrchen im LCD auch bei den Herstellern nicht.

Korrekt! Ist einfach zu schade dass die noch funktionierenden Teile in der Schweiz zerstört und verschrottet anstelle verwertet werden!

Teuer Das Problem in der Schweiz ist nur, dass Lagerplatz sehr teuer ist. Man müsste eine grosse Halle oder ähnliches mit einem Hochregallager haben, damit man alle Teile deponieren könnte. Wer ist aber bereit solche Kosten auf sich zu nehmen? Da wird sich warscheinlich niemand finden. lg Roger

Ach nee.... Und was ist mit den Einnahmen die da gemacht werden können? Ich habe damals für das Display 200€ bezahlt, das vergleichbare Notebook kostete damals immer noch gute 1500.- Na ja, dies passt ja schon gut zu den üblichen Einstellungen der schweizer Firmen: wenn man im ersten Monat nicht gleich eine Million Gewinn machen kann rentiert das Geschäft nicht - das überlassen wir dann wieder mal den Anderen, so ähnlich wie vor ca. 40 Jahren wo die Japaner alle europäischen Erfindungen und Entwicklungen aufgekauft hatten und dan sehr lukrativ verwertet hatten - wozu unsere Firmen alle einfach zu dämlich waren um den wahren Wert zu erkennen! Leider ist das heute immer noch so.... :-(

Gewinn Natürlich hast Du recht mit dem Gewinn, aber bis ein solches Geschäft rentiert und man auch genügend Ersatzteile hat, vergehen sicher zwei Jahre. Die Kosten für eine Lagerhalle (ich will ja nicht dauernd umziehen) kosten schnell einmal 100'000 oder mehr pro Jahr. Dann hast Du aber noch keine Gestelle, Gabelstapler, Arbeiter und nicht zu vergessen eine Lagerverwaltungssoftware. Wäre ja schade, wenn Du das passende nicht mal findest. Und wer investiert eine halbe Million oder mehr, wenn Du dem Anleger keine Gewinngarantie geben kannst? Er könnte ja sein Geld auch irgendwo vergraben, hat etwa den selben Effekt. lg Roger

Und wer investiert eine halbe Million oder mehr, wenn Du dem Anleger keine Gewinngarantie geben kannst? Er könnte ja sein Geld auch irgendwo vergraben, hat etwa den selben Effekt. lg Roger Ja, ich denke dass heute ohne Garantien keine Innovationen mehr geleistet werden! Da hast du wohl recht!

ist nicht durch die vorgezogenen gebuehren genug geld vorhanden um echtes recycling zu machen ? aber der verband kann natuerlich viel mehr in die eigenen taschen bzw. in die funktionaere fliessen lassen wenn das material einfach durch den schredder laeuft und in dieser form dann ins ausland "entsorgt" wird - dort wird dann bestenfalls noch das metall und glas rausgefiltert und der rest landet dann auf deponien in afrika - einige laender in suedamerika haben zum glueck vor die tueren zugeworfen fuer diese art von "wiederverwendung" von wertstoffen aus europa.

Recycling lohnt sich finanziell nur, wenn es im grossen rahmen geschieht. ich kenne einen dealer in frankfurt auf dem gebiet. der sagte mir mal, dass papierrecycling z.b fuer ihn deshalb rentiere, weil der das in ganz europa aufkauft und zugsweise (!) an die verarbeiter weitergibt. elektronik hat sehr viel schwermetalle, silber und erstaunlich viel gold. die gewinnung ist sehr manuel. deshalb rentiert das (vielleicht) nicht. trotzdem: das vRG wurde ja als umweltschutz massnahme angepriesen und eingefuehrt. und jetzt kloenen funktionaere wegen den kosten, die ich als konsument schon bezahlt habe. in luzern hat die stiftung braendi mit elektronik recycling geschuetzte arbeitsplaetze geschaffen. scheint zu funktionieren und beweist das etwas findigkeit gutes schaffen kann. und eben. ersatzteile : wasszat? dunno.