News 17.11.2004, 12:30 Uhr

Filmindustrie verklagt Tauschbörsennutzer

Der US-Filmverband MPAA hat seine Drohung wahr gemacht und ersten Anwendern wegen dem Anbieten illegaler Filmkopien eine Klage ins Haus geschickt.
Nach der Musikindustrie legen jetzt auch die Filmstudios eine härtere Gangart im Umgang mit Raubkopierern ein. Laut der Nachrichtenagentur AP [1] ist am Dienstag von dem Interessensverband MPAA (Motion Picture Association of America) eine Klagewelle gegen File-Sharing-Nutzer eingereicht worden, die sich Kopien von Filmen wie Spider-Man 2, Troy und Confessions of a Teenage Drama Queen "gesogen" und angeboten haben. Zur genauen Zahl der Klagen wollte sich die MPAA nicht äussern. "Es macht keinen Unterschied ob es zehn Fälle oder 500 sind. Die Aktion soll vermitteln, dass es keinen sicheren Hafen gibt", so der Verband gegenüber AP. In erster Linie scheint es also der MPAA darum zu gehen, die Tauschbörsennutzer einzuschüchtern. Darauf weist auch, dass sie ebenfalls Nutzer vor Gericht zerren will, die jeweils nur eine Kopie der betreffenden Filme heruntergeladen haben. Die Musikindustrie ging hingegen nur gegen Benutzer vor, die eine grosse Zahl illegaler Kopien auf ihren Festplatten feilhielten.



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