News 10.06.2011, 09:12 Uhr

Apple entschärft Regeln für In-App-Abos

Neu sind Anbieter von digitalen Zeitschriften nicht mehr gezwungen, ihre Abonnements zu bestimmten Preisen über den App Store anzubieten. Apple reagierte damit auf die laute Kritik.
Als Apple im Februar die App-Store-Abonnements einführte, machte sich schnell Unmut über die restriktiven Vorschriften breit. Anbieter von Apps konnten jetzt zwar direkt über ihre Anwendung, also In-App, Abos verkaufen, etwa für Zeitschriften. Apple verlangte allerdings, dass alle Anbieter, die digitale Abos für iPad und Co. über andere Kanäle angeboten haben, diese auch über Apples In-App-Abos anzubieten hatten. Mehr noch, die App-Store-Abos durften nicht teurer sein als dieselben Abos über andere Kanäle. Damit hatte Apple quasi ein Monopol auf digitale Abonnements und machte mächtig Kasse, wurden doch für die In-App-Abos die obligaten 30 Prozent Provision fällig.
Die Empörung bei Verlegern war dementsprechend gross. Wie macrumors.com jetzt herausgefunden hat, hat Apple die Nutzungsbestimmungen kurzerhand geändert und gelockert. Neu sind Anbieter von digitalen Abos nicht mehr gezwungen, ihre Abos auch über die In-App-Funktion anzubieten. Auch die Vorschrift, dass In-App-Abos nicht teurer sein dürfen als die Angebote über andere Kanäle, ist plötzlich verschwunden. Anbieter können somit jetzt die 30 Prozent Provision mit entsprechenden Preisaufschlägen für die In-App-Angebote ausgleichen.
Apple hat dem Druck also offensichtlich nachgegeben und Einsicht gezeigt. Abo-Anbieter dürfen allerdings nach wie vor nicht von ihrer App aus auf andere Verkaufskanäle verlinken.



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