News 23.11.2000, 16:45 Uhr

Gema kassiert für CD-Brenner

Der Computerhersteller Hewlett-Packard und die Gema haben sich vor dem Stuttgarter Landgericht auf eine Urheberabgabe von zwölf DM für CD-Brenner geeinigt.
Der Damm ist gebrochen. Wie die Berliner Tageszeitung Die Welt in ihrer Donnerstagausgabe berichtet, wird die Abgabe bereits seit diesem Mittwoch entrichtet, für alle früher verkauften Geräte seien nachträglich 3,60 DM fällig.
Nun fordere die Gesellschaft für musikalische Aufführungs-und mechanische Vervielfältigungsrechte (Gema) auch die anderen Hersteller auf, ebenfalls zwölf DM pro Gerät zu bezahlen.
Damit sei ein wegweisender Präzedenzfall im Streit um die Urhebervergütungen im digitalen Zeitalter geschaffen, schreibt Die Welt. Die Gema verlange nun, auch andere digitale Speichergeräte und -medien mit Abgaben zu belegen, zum Beispiel Festplatten in Computern. Auch für Modems, ISDN-Anlagen und Netzwerkkarten seien solche Abgaben im Gespräch.



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