News 09.06.2016, 12:37 Uhr

Windows 10 unter Beschuss von US-Bürgerrechtlern

In den USA hat die Electronic Frontier Foundation eine Petition gestartet, um gegen die Geschäftspraktiken rund um Windows 10 vorzugehen.
Erboste US-Bürger haben auf Change.org eine Petition zur Untersuchung der Geschäftspraktiken von Microsoft lanciert. Vor allem die Art, wie die Redmonder ihre Anwender zu einem Windows-10-Upgrade drängen, ist der amerikanischen Bürgerrechtsorganisation Electronic Freedom Foundation (EFF) ein Dorn im Auge. Der Text beinhaltet verschiedene Vorfälle, nach denen sich Windows 10 ohne Zutun der Nutzer auf Windows-7- bzw. Windows-8.1-Maschinen eingespielt haben soll. Rund zwei Monate vor Ende des Gratis-Upgrades mehrten sich Berichte, wonach das Schliessen des Upgrade-Hinweisfensters als Einverständniserklärung interpretiert wurde. Das bringt die Sicherheitsgefahr mit, dass einige Anwender schon präventiv Windows-Updates deaktivieren. Die umstrittenen Telemetriefunktionen, die auch hierzulande von Datenschutzbeauftragten und Politikern kritisiert wurden, kommen ebenfalls zur Sprache. Die EFF kritisiert, dass Microsoft trotz aller Beschwerden noch keine Alternative angekündigt habe. Die Schweizer Piratenpartei betonte damals, man würde sich ein Opt-in für die App-übergreifenden Erlebnisse wünschen. Microsoft hat bislang noch keine Stellung zum Petitionsbegehren der EFF bezogen. Bislang haben rund 1300 Personen die Petition unterzeichnet, die seit vier Tagen läuft.

Autor(in) Simon Gröflin



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