News 21.12.2012, 12:39 Uhr

App-Umsatz: Google holt auf

Laut den Marktforschern von Distimo wächst der mit Android-Apps erzielte Umsatz stärker als der von Apples App Store. Und: Die Schweizer sind iPad-App-Muffel.
In ihrem Jahresbericht hat die auf App Stores spezialisierte Marktforschungsfirma Distimo das Wachstum von Apples App Store und Googles Play Store untersucht. Eine der gewonnenen Erkenntnisse ist, dass der App Store zwar immer noch die Nase vorn hat wenn es darum geht, Geld zu verdienen, Googles Pendant für Android aber in dieser Beziehung aufholt. Alleine in den letzten vier Monaten sei der tägliche erzielte Umsatz in 20 der wichtigsten Märkten – dazu zählt Distimo auch die Schweiz – um durchschnittlich 43 Prozent angestiegen. In Apples Store betrug das Wachstum hingegen nur 21 Prozent. Dennoch liegt der App Store beim absoluten Umsatz immer noch deutlich vor dem Play Store. In den 20 untersuchten Märkten betrug der durchschnittliche Tagesumsatz des App Stores im November 15 Millionen US-Dollar, Google Play kam nur auf 3,5 Millionen US-Dollar.
Wenig iPad-Downloads in der Schweiz
Am stärksten wuchsen die mit den App-Läden erzielten Umsätze in Japan, Russland und China (iOS) respektive in Korea und Japan (Android). Auf das Apple-Universum bezogen ist interessant zu sehen, wie hoch der prozentuale Anteil der iPad-Downloads an den gesamten iOS-Downloads in den verschiedenen Ländern ist. Am höchsten ist dieser Anteil in Russland, wo 46 Prozent aller App-Downloads auf iPads landen. Auch die Niederlande und die skandinavischen Länder Norwegen, Finnland und Dänemark verzeichnen hohe iPad-Anteile zwischen 38 und 34 Prozent. In der Schweiz machen iPad-Downloads nur 22 Prozent aller App-Downloads aus, was der dritttiefste Wert ist. Prozentual noch weniger iPad-Downloads verzeichnen nur Deutschland (21 Prozent) und Japan, das mit 7 Prozent den mit Abstand tiefsten Wert aufweist.
Der Anteil der iPad-Downloads an den gesamten iOS-Downloads (Bild: Distimo)
Eine der beliebtesten Apps 2012 war das Spiel «Draw Something», das laut Distimo innert neun Tagen eine Million Downloads verzeichnen konnte. Noch erfolgreicher war hingegen das Spiel «Line Pop» von Naver, einem grossen asiatischen Publisher. Dieses soll sogar innert drei Tagen 1,75 Millionen Mal heruntergeladen worden sein.



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