News 15.05.2008, 11:07 Uhr

Kinderarbeit bei Ericsson und Telenor

Die skandinavischen Telekom-Konzerne Ericsson und Telenor geben Kinderarbeit bei Lieferanten in Bangladesch zu und entschuldigen sich dafür bei der Öffentlichkeit.
Einem dänischen Dokumentarfilm zufolge arbeiteten bei den Zulieferern von Ericsson und Telenor in Bangladesch unter anderem Kinder elf Stunden täglich für einen Dollar Lohn. In vier Stahlwerken wurden Mobilfunk-Maste für die beiden Telekom-Konzerne produziert. Die dortigen Arbeitsbedingungen widersprachen den von schwedischen und norwegischen Kunden selbst festgelegten Standards für Arbeitsschutz und Sicherheit.
Ericsson und Telenor geben an, darüber nicht informiert gewesen zu sein. Beide skandinavischen Telekom-Konzerne gehören zu den Unterzeichnern von UN-Regeln über Mindeststandards an allen Arbeitsplätzen, die unter anderem Kinderarbeit verbieten. Eigenen Angaben zufolge haben die Unternehmen ihre Geschäftsverbindungen mit drei der vier genannten Werke abgebrochen. Ericsson bedauert in einer Presseaussendung, dass die eigenen Kontrollen nicht besser gewesen sind.



Kommentare
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BlackIceDefender
15.05.2008
Ist ja schoen und gut. Aber heuchlerisch. kaufst du turnschuhe von nike adidas und co, dann ist auch kinderarbeit involviert. oder it-services aus indien. und wie sind die arbeitsbedingungen in polen?

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Adriano
16.05.2008
Ist ja schoen und gut. Aber heuchlerisch. kaufst du turnschuhe von nike adidas und co, dann ist auch kinderarbeit involviert. oder it-services aus indien. und wie sind die arbeitsbedingungen in polen? Hab (seit dem meine 300Fr Nike Schuhe nach 1/2 Jahr kaputt gegangen sind, weil der Leim nicht stark genug war) keine Nike mehr ;) Zu unterscheiden sind Arbeitsbedingungen und Kinderarbeit. So wie du Jetzt geschrieben hast, sieht es fast so aus, dass du Ericsson zustimmst und es I.O. findest, dass die Kinder ausgenützt werden... Du hast sicher auch so ein CreditSuisse-Ball gekauft, wenn es dir sowieso sch.ssegal ist, wenn solche Kinder so missbraucht werden...

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X5-599
16.05.2008
Ich finde das mit der Kinderarbeit ist wie bei vielem anderen, man darf es nicht verallgemeinen. Klar ist Kinderarbeit schei.... Aber seien wir ehrlich, nicht überall auf der Welt gehts gleich zu wie bei uns und wenn ein Kind Arbeit bekommt und damit seine Familie ernähren kann, dann soll es das machen. Auch wenns Schei.... ist das es keine Kindheit hat wie wir es kennen, es daher vermutlich nicht in die Schule kann, sofern es denn überhaupt eine gibt und daher nie einen vernünftigen Job bekommt, sofern dass den überhaupt möglich ist. Ich nenne mal Südafrika als Beispiel. Da werden die schwarzen doch noch immer unterdrückt und nur die weissen können etwas erreichen und so gehts leider noch an vielen Orten zu und her. Das Kinderarbeit Schei.... ist, da stimmen wir alle zu. Das es manchmal halt nicht anders machbar ist, daran sind wir alle Schuld. Schliesslich kaufen wir alle munter weiter ein und es kümmert uns überhaupt nicht woher etwas kommt, wie es hergestellt wurde oder was man dafür machen musste. Auch das Stichwort nächstenliebe geht immer mehr und mehr verloren. Wer kümmert sich heute wirklich noch um seine nächsten oder um fremde. Macht ein Beispiel: Stellt eine alte Frau auf die Strase die Probleme hat. Zum Beispiel ist ihre Einkaufstüte gerissen. Was meint ihr, wieviele Leute halten an und helfen wirklich. Und das ist im eigenen Land. In anderen Ländern gehts uns doch erst recht am Arsch vorbei oder sehe ich das falsch? Solange die Käufer sich einen Dreck scheren, wird es nicht besser sondern schlimmer. So, genug von mir zu diesem Thema, sonst artet es noch aus

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BlackIceDefender
16.05.2008
...So wie du Jetzt geschrieben hast, sieht es fast so aus, dass du Ericsson zustimmst und es I.O. findest, dass die Kinder ausgenützt werden... Nein. Ich fand nur, dass da eine Firma herausgestellt wurde, waehrend andere das gleiche machen. Ich bin absolut gegen kinderarbeit und andere sklavenhaltermaessige arbeitsformen. dass ericsson die internen checks zum thema nicht machte, ist schlecht, leider aber auch nicht untypisch.