News 28.03.2001, 09:00 Uhr

Interview zum Relaunch von GMX

Das Portal GMX hat seine Seite überarbeitet. Der PCtip hat nachgefragt, was die Neuerungen bringen sollen.
Michael Aberger ist Senior Consultant für New Business bei der Winsome Deutschland AG. Winsome zeichnet verantwortlich für die Konzeption und das Design des Internetportals GMX. PCtip stellte Aberger einige Fragen zum Relaunch der Site:
PCtip: Was soll der Relaunch den GMX-Nutzern konkret bringen?
Michael Aberger: Der Relaunch bringt den Nutzern in Zukunft ein umfassendes Messaging-Angebot in Verbindung eines Personal Organizers. Dazu kommt ein umfangreiches Angebot an Inhalten, Nachrichten, Produktangeboten, etc.
PCtip: Welche Neuerungen sind aus Ihrer Sicht besonders nützlich?
Michael Aberger: Die Verwebung von Funktion und Inhalt ermöglicht dem User grundsätzlich eine völlig neue Nutzung von GMX. GMX ist nicht mehr nur ein Freemail-Anbieter sondern eine Kommunikationsplattform, die Kommunikation, Content und Community verbindet. GMX entwickelt sich somit mehr und mehr zum Kommunikations-, Content- und Entertainment-Portal, das weitgehend alle Wünsche und Bedürfnisse eines Internet-Users abdeckt.
PCtip: Trotzdem hat man den Eindruck, es gehe beim Relaunch nur um die Möglichkeit, noch
mehr Werbung auf die Site zu pappen.
Michael Aberger: GMX ist weitgehend kostenfrei, der Betrieb aber mit immensen Kosten verbunden. Um diese Kosten zu decken und dem User auch weiterhin diesen Service und noch mehr darüber hinaus anbieten zu können, spielte natürlich auch die Vermarktungskomponente beim Redesign eine Rolle. GMX sieht aber nach wie vor den User im Mittelpunkt und achtet stark darauf, ihn nicht in der Bedienung des Services auf Kosten von Werbung
einzuschränken.
PCtip: Wie sind die ersten Reaktionen der Nutzer auf den Relaunch?
Michael Aberger: Viel positive, aber auch negative Kritik läuft bei uns und GMX auf, aber damit war zu rechnen. Eine Umstellung auf ein neues Interface wirft immer einen gewissen Unmut auf. Der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier.
Wir nehmen die eingehenden Mails sehr ernst und bedenken das auch bei der weiteren Entwicklung der Site. Und: Es 8 Millionen Nutzern recht zu machen ist einfach unmöglich.


Autor(in) Beat Rüdt



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