Kommentar 07.01.2005, 10:30 Uhr

Das Freitagsbit: Spamfilter mit Gefühl

Die WWKolumne
Seit ich die am MIT neu entwickelte Software namens Emotive Alert [1] [2] einsetze, um meine E-Mails zu sortieren, hat sich eine wunderbare Freundschaft zu meinem PC entwickelt, die mich aber leider vom Arbeiten
"Hallo Bruno", tönt es aus dem Lautsprecher.
"Was ist denn nun schon wieder", knurre ich ins Spracheingabe-Mikrofon.
"Du bist verärgert."
"Nein. Zeig mir meine E-Mails."
"Das geht nicht. Du bist verärgert!"
"Du hast keine Happy-Nachricht. Das ist nicht gut für deine Stimmung."
"Rück jetzt sofort meine E-Mails raus!"
"Nein. In deiner medizinischen Datenbank steht, du darfst dich nicht aufregen."
Ich greife nach dem Hammer, den ich für solche Fälle stets griffbereit neben dem Mauspad liegen habe und halte ihn vor das Objektiv der Webcam. "Ich zeig dir gleich, wie ich mich aufrege!" Da ertönt das Outlook-Dong, das eingehende Post signalisiert.
"Du hast 0 neue Nachrichten", sagt mein PC.
Er ahnt nicht, wie glücklich er mich damit macht.
Oder etwa doch?



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