News 09.11.2012, 12:47 Uhr

Navy Seals wegen Ego-Shooter bestraft

Weil sie als Berater für EA während der Entwicklung von Medal of Honor: Warfighter geheime Informationen verraten haben sollen, wurden gegen sieben US-amerikanische Soldaten der Navy Seals Disziplinarmassnahmen ergriffen.
Laut einem Bericht von CBS wurden sieben Mitglieder der US-amerikanischen Spezialeinheit Navy Seals bestraft, weil sie geheime Informationen der Navy in ihrer Funktion als Berater an den Spiele-Publisher EA verraten haben. Die Soldaten sollen während der Arbeit am Ego-Shooter «Medal of Honor: Warfighter» klassifizierte Informationen preisgegeben haben. Die Disziplinarmassnahmen umfassen eine zweimonatige Soldkürzung um 50 Prozent und einen Eintrag in der Dienstakte. Die betroffenen Soldaten sind noch im aktiven Dienst. Einer soll bei dem Einsatz dabei gewesen sein, bei dem Osama Bin Laden getötet wurde.
Welche Infos genau verraten wurden, ist nicht bekannt. Vizeadmiral Gary Bonelli, stellvertretender Kommandant des Navy Special Warfare Command, betonte, dass «die nicht-gerichtliche Strafe eine klare Botschaft an die Truppen sendet, dass wir uns an einen hohen Standard der Verantwortung halten». Die Soldaten sollen während ihrer Arbeit mit EA den «ungeschriebenen Code der Seals gebrochen haben, der die Männer zu stillen Kriegern erklärt, die das Rampenlicht vermeiden».
EA hatte im Vorfeld der Veröffentlichung von «Medal of Honor: Warfighter» damit geworben, dass an der Entwicklung echte Seals, die noch im aktiven Dienst sind, beteiligt waren, um die Glaubwürdigkeit des Spiels zu sichern.



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