20 Minuten setzt auf Augmented Reality

Man kennt das Prinzip eigentlich schon von den sogenannten QR-Codes. Diese wirren Pixel-Ansammlungen findet man hie und da in Print-Medien. Die Codes funktionieren dabei wie eine Art Barcode: Sie lassen sich mit der Handy-Kamera fotografieren, worauf man automatisch auf eine bestimmte (mobile) Webseite weitergeleitet wird.

Die Pendlerzeitung 20 Minuten führt dieses Prinzip noch einen Schritt weiter. Unter dem Namen LivePaper führt das Gratisblatt eine ähnliche Funktion ein, die das Verknüpfen von Inhalten aus den Bereichen Print und Online ermöglicht. Konkret werden in Zukunft überall in der Gratiszeitung spezielle Icons auf virtuelle Inhalte hinweisen. Hält man ein iPhone mit installierter 20-Minuten-App über die Zeitung, werden dann zusätzliche Inhalte angezeigt und quasi auf das Papier projiziert. Das können beispielsweise Videos oder Bildstrecken sein. Ein anderes Beispiel unterstreicht den Augmented-Reality-Ansatz von LivePaper: 20-Minuten-Leser können die Lösung eines Sudokus einfach via iPhone auf die Zeitung projizieren.
Nebst der Verknüpfung von Online- und Offline-Inhalten offenbaren sich durch LivePaper auch für Werbekunden ganz neue Möglichkeiten, wie 20 Minuten schreibt. LivePaper startet ab dem 22. März vorerst in einer Pilotphase. Die überarbeitete 20-Minuten-App für das iPhone, die seit Montag verfügbar ist, unterstützt die neue Funktion bereits. Zu einem späteren Zeitpunkt soll dann auch die Android-App der Pendlerzeitung LivePaper unterstützen.