News 27.10.2011, 07:10 Uhr

Anonymous legt Kinderporno-Websites lahm

Die Hackergruppe Anonymous will sich anscheinend von ihrem angekratzten Image befreien und hat nun Betreibern von Kinderporno-Websites den Kampf angesagt.
Vor wenigen Monaten war Anonymous noch der Schrecken zahlreicher Publisher und Medienkonzerne, nun hat sich die Hacktivistengruppe nobleren Zielen gewidmet. Anonymous hat heute die Verantwortung für Hackerangriffe auf insgesamt 40 Internetseiten übernommen, die dazu genutzt wurden, Bilder mit kinderpornografischen Inhalten zu tauschen.
In der vergangenen Woche veröffentlichte die Gruppe zudem Login-Details von mehr als 1500 Mitgliedern des Kinderporno-Netzwerks Lolita City. Zu diesem Schritt sah sich Anonymous gezwungen, nachdem sich der Lolita-City-Hoster Freedom Hosting geweigert hatte, die verbotenen Bilder zu entfernen. Laut einer Anonymous-Stellungnahme seien auf Lolita City rund 100 Gigabyte an kinderpornografischen Inhalten zu finden. Andere Hoster wurden ebenfalls gewarnt, entsprechendes Material von ihren Servern zu entfernen, wenn sie nicht zum Ziel der nächsten Anonymous-Attacke werden wollen.
Am 5. November 2011, dem in Grossbritannien als Guy Fawkes Day bekannten Feiertag, plant Anonymous zudem drei grosse Aktionen. So will die Gruppe den Social-Network-Giganten Facebook, das Nachrichten-Netzwerk Fox News sowie mehrere Banken angreifen. Der Facebook-Streich wurde bereits im August via YouTube-Video angekündigt. Es bleibt abzuwarten, wie die Hackergruppe dem sozialen Netzwerk die Stirn bieten will.



Kommentare
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FirefoxFan817
27.10.2011
Endlich machen die mal was sinnvolles! Warum stellt die Polizei eigentlich nicht so Leute ein? Dann könnte man doch sicher viel grössere Erfolge erziehlen, als wenn man aus einer illegal erstellten Liste Beweise formen muss. Ich bezweifle nämlich, dass die Polizei nun diese Personen einfach verhaften kann, schliesslich werden sie nur von anderen Verbrechern beschuldigt...