News 18.06.2013, 12:41 Uhr

Samsung: neue PCI-Express-SSDs

Samsung arbeitet offenbar an grossen Stückmengen neuartiger PCI-Express-SSDs mit Speicherkapazitäten von bis zu 512 Gigabyte, welche in aktuellen Ultrabooks zu finden sein werden.
Die neuen PCI-Express-SSD-Module für Ultrabooks ähneln einem RAM-Riegel – nur: zu einem wesentlich kleineren Formfaktor!
Es erstaunt nicht, dass Ultrabooks immer flacher werden. Kürzlich erschien beispielsweise auch ein Macbook Air mit einer PCI-Express-SSD. Kleinere SSD-Module mit mSATA-Schnittstelle kamen bis anhin auch nicht selten in Ultrabooks zum Einsatz, meist um als Cache-Speicher für die Hauptfestplatte ihren Dienst zu verrichten.
Jetzt ist es definitiv: Samsung hat gestern die Massenproduktion seiner Mini-SSDs angekündigt, basierend auf dem schnellen PCI-Express-Standard.
Den Formfaktor nennt Samsung «M.2» – vormals bekannt als NGFF («Next Generation Form Factor»). Das perfomante, speziell für Ultrabooks konzipierte, SSD-Modul kommt mit einer Bauhöhe von nur 2,75 Milimetern und einer Breite von ca. 22 Milimetern aus mit unterschiedlichen Längen von 42, 60, 80 oder 110 Milimetern. Das Gewicht betrage gerade mal sechs Gramm!
Die Leserate der angekündigten «XP941»-Serie soll bis zu 1,4 Gigabyte pro Sekunde über PCI-Express 2.0 schaufeln. Das wäre nach Samsungs Aussagen die siebenfache Geschwindigkeit einer SATA-SSD. Es werden offenbar künftig Kapazitäten von bis zu 512 Gigabyte möglich sein.
Die speziellen PCI-Express-SSD-Module werden jedoch primär an OEM-Kunden bzw. an Hersteller neuer Ultrabook-Geräte ausgeliefert. Bisherige Consumer-PCI-Express-SSDs für Desktop-Systeme konnten aufgrund vieler Fehlfunktionen noch nicht so überzeugen, weiss der Journalist aus dem Support Desk eines namhaften IT-Distributors. Man darf also gespannt sein, ob der als pfeilschnell angekündigte Ultrabook-Flash-Speicher stabil sein wird und sich mit den Chipsätzen/Controllern aller Hersteller gut vertragen wird. 

Autor(in) Simon Gröflin



Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.