Tests 12.06.2013, 11:28 Uhr

Test: 3D-Drucker PP3DP UP! Plus

Der Computerhändler Brack bietet mit dem PP3DP UP! Plus ein Einstiegsgerät für den 3D-Druck an. PCtipp hat das Modell getestet. Update: mehr Bilder vom fertigen «Yoda»-Modell.
Der 3D-Drucker arbeitet nach dem FDM-Prinzip (engl., steht für «Fused Depositing Modelling»). Dabei erfolgt der Aufbau des Modells, indem der zu verarbeitende Werkstoff (möglich sind die Kunststoffvarianten ABS und PLA) schichtweise in flüssigem Zustand auf eine Grundplatte aufgetragen wird, und auf dieser härtet. Das Gerät kann dabei einen Gegenstand konstruieren, der maximal 14 x 13,5 x 14 cm (B x H x T) misst, also annähernd einem Würfel mit einer Seitenlänge von 14 cm entspricht. Die Druckgeschwindigkeit beträgt 90 Millimeter pro Sekunde. Update: In der rechten Fotogalerie finden Sie noch mehr Bilder vom fertigen «Yoda»-Modell.
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So entsteht das 3D-Modell
Der Aufbau erfolgt Schicht für Schicht
Beim Werkstoff handelt es sich um einen auf einer Spindel aufgerollten Kunststofffaden. Dieser wird in den Extruder (= Druckdüse) eingespannt, und in diesem stark, auf ca. 260 Grad erwärmt. Dadurch wird der Werkstoff flüssig und mithilfe einer dünnen Düse, die sich auf der Unterseite befindet, auf der Grundplatte aufgetragen. Diese Plattform, auf dem der Gegenstand entsteht, muss wiederum noch vor dem Aufbringen des Kunststoffs gleichmässig auf ca. 100 Grad geheizt werden, um den korrekten Auftrag des Materials zu gewährleisten. Prinzipiell kann unser Modell PP3DP UP! Plus, je nach Einstellung, Schichtdicken von 0,15 bis 0,4 Millimeter verarbeiten. Der Abstand lässt sich in einer Auflösung von 0,05 Millimeter der Schichtdicke einstellen.  
Lesen Sie auf der nächsten Seite: der Praxistest



Kommentare
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swissmac
13.06.2013
http://www.brack.ch/haus-garten/werkstatt/3d-drucker-scanner?query=PP3DP. Also 1'649.00 als Bausatz - das finde ich jetzt ein wenig heftig. Es gibt ja schon 3D Drucker für ein paar hundert Franken ..., aber die können vielleicht nicht so viel - kenne mich nicht so aus damit ....

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Daniel Bader
13.06.2013
Hallo! Also hier kommen die exakten Werte (stehen auch nochmals im Artikel): Der Materialverbrauch für das «Yoda»-Modell liegt bei 19 g, das entspricht einem Material-Preis (1 kg-Spindel kostet Fr. 59.-) von Fr. 1.12. Darin ist auch «der Abfall» (Stützen und Grundfläche) von 3 Gramm enthalten, sprich: 18 Rappen (gerundet). Der Stromverbrauch liegt bei 180 Watt während des Druckvorgangs. Bei einer Dauer von ca. 3 Stunden für das «Yoda»-Modell entspricht dies (angenommener kWh-Preis: ca. 20 Rappen) Kosten von 3.6 Rappen. Daraus ergeben sich Geamtkosten von 1.12 Franken + 0.036 Franken = ca. 1.16 Franken für das Modell «Yoda». Grüsse.

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schrepfer
14.06.2013
ca. 1.16 Franken für das Modell «Yoda» ...plus 1'649.- Fixkosten.

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Merlin77
15.06.2013
Hallo, kann man eine Figur auch mehrfahrbig Drucken? Was für ein Material wurde hier genommen? Was ist der Unterschied zwischen ABS und PLA (Qualitätsunterschied bei der Figur)? Wie sind die Kanten, ist es aufwendig diese zu glätten? Wie ist das mit den Stützen, wie sieht darunter die Figur aus, ist das nur ein Punkt wo die Figur aufliegt? Könnte man damit auch ein Ersatz für zum Beispiel die Batterieabdeckung herstellen? Sind Zahnräder stabil genug? Merlin77