Glasfaser für Luzerner Gemeinden

Der Kanton Luzern und der Verband Luzerner Gemeinden haben beschlossen, interessierte Gemeinden an das Informatiknetzwerk des Kantons Luzerns (LUnet) anzuschliessen. Bisher haben 64 Gemeinden den entsprechenden Vertrag unterschrieben, weitere sollen folgen. Mit dem Bau des Glasfasernetzes werde die dringend notwendige Kapazitätserweiterung für die Datenübertragung realisiert, heisst es in einer Medienmitteilung des Kantons.

Der Anschluss der Gemeinden mit Lichtwellenleitern soll 2013 schrittweise beginnen und bis Oktober 2015 abgeschlossen sein. «Zuverlässige sowie leistungsstarke Datenleitungen sind entscheidend für die Serviceleistungen der öffentlichen Hand und deshalb eine lohnende Investition in die Zukunft», sagt Finanzdirektor Schwerzmann, der auch für die Informatik des Kantons Luzern verantwortlich ist. «Mit einem durchgängig elektronischen Datenverkehr lassen sich die Verwaltungsprozesse bevölkerungs- und wirtschaftsnah, effizient und effektiv gestalten. Mit einem Glasfasernetz zwischen Kanton und Gemeinden wird auch ein wichtiger Meilenstein für die Einführung von E-Government im Kanton Luzern gesetzt», sagt Schwerzmann.
Den Auftrag ausführen wird CKW Fiber Services, Verantwortung und Kosten des Projekts liegen beim Kanton. Es wird mit einmaligen Inbetriebnahme-Kosten von 4000 Franken pro Gemeinde, sowie rund 280'000 Franken für den Ausbau des LUnet-Kernnetzwerkes und Investitionen in Hard- und Software gerechnet. Die wiederkehrenden Kosten sollen jährlich rund 100'000 Franken betragen. Die Gemeinden bezahlen jährliche Mietkosten für die LWL-Verbindung.
LUnet ist ein geschlossenes Netzwerk, dessen Nutzung ausschliesslich den kantonalen Dienststellen, den Gemeinden und den öffentlich-rechtlichen Anstalten zur Erfüllung ihres gesetzlichen Auftrages offen steht.