News 19.07.2010, 08:43 Uhr

Flugzeuge werden webtauglich

Die deutsche Lufthansa ist die erste Airline, die an Bord grossflächig Breitbandinternetzugänge anbietet. Die US-Amerikaner ziehen nach.
Seit Oktober 2009 erfüllen einige Flugzeuge der Lufthansa den Kundenwunsch nach Internetzugang über den Wolken. «FlyNet» heisst das satellitenbasierte System. Die offizielle Einführung dieses Services wird aber noch in diesem Sommer erfolgen – vorerst allerdings nur auf Interkontinentalflügen. Auf kurzen Flugstrecken wird es diesen Service vorerst nicht geben. Die Technik stammt von Panasonic Avionics. Anwendungen wie Live-TV-Streams sollen ohne Unterbrechung und Einschränkung möglich sein. Passagiere können sich in der gesamten Flugzeugkabine mit jedem WLAN-fähigen Gerät einloggen oder eine Verbindung mit GSM/GPRS-fähigen Geräten aufbauen. Abhängig vom gewählten Gerät erfolgt die Abrechnung über einen Mobilfunkanbieter oder die Kreditkarte.
Auch eine zunehmende Zahl von Fluggesellschaften in den USA statten nun ihre Flugzeugflotte mit WLAN-Internetzugängen aus, berichtet Pressetext. Hintergrund der Entwicklung ist die starke Nachfrage der Fluggäste nach sozialen Internetdiensten, die es ihnen ermöglichen, zu jeder Zeit mit Freunden und Onlinebekanntschaften in Kontakt zu treten, sich untereinander zu vernetzen oder beispielsweise Reisetipps auszutauschen.



Kommentare
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X5-599
19.07.2010
Das ist absolut kein Problem. Denn ich habe schon seit Jahren Natels wo man den Telefonteil deaktivieren und es weiterhin als "Smartphone" weiter benutzen kann. Beim aktuellen kann ich Bluetooth, W-LAN und Telefon Teil einzeln ein und ausschalten. Denn es geht ja nicht um das Gerät selber sondern um den Telefonteil.

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MarkusH
19.07.2010
Das weiss ich schon, aber wenn ich eine Verbindung via GSM/GPRS aufbauen will, benötige ich doch den Telefonteil. Klar via W-LAN ist eine Alternative. Ich habe auch schon von verschienen Seiten gehört, dass es - technisch gesehen - gar keine Probleme geben darf, wenn doch mal ein Handy eingeschaltet bleibt.

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X5-599
19.07.2010
Stimmt, GSM ist etwas anderes. Aber wenn ich Breitband Internet Zugang lese, dann gehe ich definitiv nicht von GSM aus. Aber man sollte wohl den Artikel lesen und dann sieht man dass irgendwelche komische Leute einen GSM/GPRS Zugang für einen Breitband Zugang anschauen. Wobei wie du schon sagst, es müsste keine Probleme geben. Und wenn man weiss dass man im Flugzeug diese Strahlung zulassen möchte, kann man die entsprechenden Geräte welche damit Probleme haben könnte, auch entsprechend abschirmen. Ist doch das einfachste der Welt. Das macht sogar schon mein Computer Gehäuse und mein Natel Gehäuse, meine Mikrowelle usw. Denn wenn die Strahlung im Flugzeug wirklich so gefährlich wäre, würden sie Kontrollen durchführen ob wirklich jeder sein Tel. ausgeschaltet hat.

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Adriano
19.07.2010
Es gab schon Situationen, wo ein Flugzeug durchstarten musste, weil so ein Handy-Freak das Handy schon im Flugzeug einschaltete. Gehe mal in ein Keller, und schalte dein Handy ein, und stell ein Stereo daneben. Dann siehst du warum man im Flugzeug nicht telefonieren darf. Das ist nämlich passiert. Wenn du kein Empfang hast (Keller oder 2km in der Höhe), strahlt das Handy viel stärker. Der Pilot konnte der Mann vom Tower nicht hören und musste nochmals hoch. Kann dir nur eins sagen: es wird sehr sehr Teuer, wenn so was passiert!

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MarkusH
19.07.2010
Ich kann es nicht bestätigen oder dementieren. Ich habe es nur von einigen Leuten gehört (auch solche, die sich damit auskennen), dass es eigentlich keine Probleme geben soll. Kommt wahrscheinlich auch darauf an, wie modern das Flugzeug ist. Und wie X5-599 sagte, man kann die empfindlichen Geräte auch irgendwie abschirmen. Aber ich möchte es schon nicht darauf ankommen lassen und schalte mein Telefon (oder Telefonteil) immer aus. Aus irgendeinem Grund gibt es ja die entsprechenden Regeln.

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coceira
19.07.2010
Es gab schon Situationen, wo ein Flugzeug durchstarten musste, weil so ein Handy-Freak das Handy schon im Flugzeug einschaltete. das halte ich eher fuer ein geruecht (urban legend), go-around wegen handy, ich habe jahrelang in verschiedenen typen (als co oder pic) mein handy nicht nur eingeschaltet sondern teilweise sogar telefoniert. Bei hoehen +- 2000m war das selten ein problem. Eine beeinflussung war weder im funk (leider immer noch AM und damit von grund auf schlecht) noch in wetterradar oder autopilot zu bemerken. Achten wuerde ich vielleicht eher darauf bei start und landung nicht den flugsymulator zu spielen, wer weiss schon ob sich nicht da wilde wellen mit dem bordcompi verbinden.;)

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Adriano
20.07.2010
das halte ich eher fuer ein geruecht (urban legend), go-around wegen handy, ich habe jahrelang in verschiedenen typen (als co oder pic) mein handy nicht nur eingeschaltet sondern teilweise sogar telefoniert. Bei hoehen +- 2000m war das selten ein problem. Eine beeinflussung war weder im funk (leider immer noch AM und damit von grund auf schlecht) noch in wetterradar oder autopilot zu bemerken. Achten wuerde ich vielleicht eher darauf bei start und landung nicht den flugsymulator zu spielen, wer weiss schon ob sich nicht da wilde wellen mit dem bordcompi verbinden.;) Kann schon sein, letztes Jahr kam es aber in der Nachrichten, dass ein Pilot eines Linienflug durchstarten musste, wegen ein Handy der ins Netz funkte. Wollte es im Internet suchen, hab es aber nicht gefunden...

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marcovolt
20.07.2010
GSM ist in der tat auf einer "ungünstigen" Frequenz, aber es ist ja wirklich nicht so das man dies nicht Filtern könnte. Ein beispiel zeigt hier jeder Moderner Radio. Halte das Handy wärden dem Telefonieren drann, du wirst nichts mehr hören. Hingegen bei älteren Geräten wirst du sehrwohl störgeräusche hören welche bei 10-100Handys an 1-3W Sendeleistung sehrwohl zu problemen führen könnten. Da aber (so wie ich das verstehe) im Flugzeug ein GSM Sender Installiert wird strahlen die Handys auch noch mit wenigen mW sendeleistung beim Telefonieren und sind so eher unfefärlich für empfindliche, ungefilterte Geräte. Mit moderner Technik sollte das ganze also überhaupt keine Probleme machen.