News 23.04.2009, 08:32 Uhr

Billigeres Roaming in Sicht

Innerhalb der EU sinken noch diesen Sommer die Roaming-Gebühren für Textnachrichten, Gespräche und für Daten. Auch Schweizer sollen profitieren.
Die EU hat per 1. Juli 2009 neue Roaming-Tarife beschlossen. Während der Kunde beim SMS-Versand derzeit durchschnittlich 28 Cent bezahlen muss, gilt neu die Obergrenze von 11 Cent pro Kurznachricht. Aber auch die Gesprächsgebühr sinkt. Im EU-Ausland getätigte Anrufe kosten derzeit im Höchstfall 46 Cent pro Minute, ab 1. Juli 2009 nur noch 43 Cent. Wer im EU-Ausland Anrufe entgegennimmt, wurde bislang im schlimmsten Fall mit 22 Cent pro Minute zur Kasse gebeten. Ab 1. Juli 2009 sinkt die Roaming-Gebühr auf 19 Cent. Dann gilt auch die sekundengenaue Abrechnung ab der 1. Sekunde für eingehende und ab der 31. Sekunde für ausgehende Anrufe.
Weniger erfreulich ist der EU-Beschluss in Sachen Daten-Roaming. Hier wurde nur das Preisniveau zwischen den Netzbetreibern geregelt. Jedoch soll der Kunde ab 2010 Daten-Roaming-Obergrenzen wählen können, wonach sich der Dienst abschaltet, sobald die gesetzte Limite erreicht ist.
In den nächsten Jahren plant die EU weitere Reduktionen.
Die Schweizer sind zwar von den EU-Beschlüssen nicht direkt betroffen, profitieren aber indirekt von den sinkenden Tarifen. Gegenüber der NZZ erklärte ein Swisscom-Sprecher, dass man davon ausgehe, dass die Roaming-Tarife in den nächsten Monaten auch für Schweizer Kunden fallen.



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