News 28.11.2012, 09:53 Uhr

Swisscom: LTE-Netz startet am Donnerstag

Swisscom schaltet ihr Mobilfunknetz der vierten Generation als erster Schweizer Anbieter am 29. November 2012 auf. Zum Start gibts 20 Prozent Abdeckung, aber keine iPhone- und iPad-Unterstützung.
Beim Start der vierten Mobilfunkgeneration LTE (Long Term Evolution) am 29. November 2012 bietet Swisscom eine Abdeckung von 20 Prozent an 26 namentlich erwähnten Ortschaften (siehe Aufzählung unten). Unterstützt werden zu Beginn vier Mobilfunkgeräte: HTC One XL, Nokia Lumia 920, Samsung Galaxy S3 4G und Samsung Galaxy Note 2 4G. Daneben stehen jeweils ein USB-Modem und ein mobiler Hotspot von ZTE für Notebooks zur Verfügung.
Was ist mit Apple?
Für Besitzer von iPhones- und iPads steht das neue Netz trotz der vorhandenen LTE-Schnittstelle noch nicht zur Verfügung. Weshalb diese Geräte noch nicht unterstützt werden, begründet Swisscom mit zusätzlichen Live-Tests, die der Gerätehersteller verlangte. Der Anbieter stellt im Namen von Apple jedoch für das erste Quartal ein Update für das iOS-Betriebssystem in Aussicht, das LTE auch für Apfel-Geräte ermöglichen soll. Problematisch ist bei diesen Geräten ausserdem das verbaute Frequenzband: Swisscom setzt in ländlichen Gebieten auf 800 MHz, was nicht unterstützt wird. Dort soll jedoch HSPA+ mit 42 Mbit/s bereitstehen.
LTE fast für alle Kunden
Laut Swisscom steht LTE allen Rechnungskunden zur Verfügung. Wer Prepaid nutzt, fällt damit vorerst durchs Raster. Allerdings gibt es eine weitere Einschränkung: Nur Abonnenten des teuren Infinity-XL-Abos für 169 Franken pro Monat profitieren immer von der bestmöglichen Geschwindigkeit. Wer ein günstigeres Infinity-Abo gelöst hat oder noch mit einem alten Liberty-Vertrag telefoniert, ist entweder auf die festgelegte Geschwindigkeit limitiert (Infinity) oder surft maximal mit 7,2 Mbit/s. Unabhängig vom Vertrag sollen alle Besitzer eines LTE-fähigen Geräts von den weiteren LTE-Vorteilen wie der erhöhten Kapazität oder schnelleren Reaktionszeiten profitieren.
Diese Gemeinden werden unterstützt:
Basel, Bern, Biel, Crans Montana, Davos, Fribourg, Genf, Grindelwald, Gstaad, Interlaken, Lausanne, Leukerbad, Locarno, Lugano, Luzern, Pontresina, Saas Fee, Sion, St. Gallen, St. Moritz, Thun, Wengen, Winterthur, Zermatt, Zug und Zürich.
Diese Gemeinden werden unterstützt:
Basel, Bern, Biel, Crans Montana, Davos, Fribourg, Genf, Grindelwald, Gstaad, Interlaken, Lausanne, Leukerbad, Locarno, Lugano, Luzern, Pontresina, Saas Fee, Sion, St. Gallen, St. Moritz, Thun, Wengen, Winterthur, Zermatt, Zug und Zürich.
So gehts weiter
Swisscom treibt den LTE-Ausbau voran und will per Ende 2013 rund 70 Prozent der Bevölkerung erreichen. Die Investitionen beziffert der Anbieter bis 2016 auf 1,5 Milliarden Franken.

Autor(in) Reto Vogt



Kommentare
Avatar
Nebuk
28.11.2012
Warum nicht einfach kostenlose Hotspots nutzen? Weil es einfach nicht überall solche Hotspots gibt? Bei mir gibt es beispielsweise keinen Hotspot in der Nähe. Weder in der Nähe der Firma, noch bei mir zuhause oder überhaupt auf dem Weg. (Ok, beim Coop hat es einen). Zudem ist es per Hotspot irgendwie unpraktisch wenn man mit dem Zug oder dem Bus unterwegs ist.

Avatar
skyzem
28.11.2012
Brauchen wir das? [...] Brauchen wir Waschmaschinen? Brauchen wir Computer? Brauchen wir Autos? Brauchen wir Gläser? Brauchen wir überhaupt irgend etwas ausser einer Lederschürze? Eidt: L. Meier? Wenn nicht dann, dann fress ich einen Besen :D

Avatar
Pacman0
30.11.2012
nettes Video... Peter am PC sieht noch etwas verschlafen aus, Pia verstreamt ihr ganzes Geld in Sekundenschnelle, und Gianluca braucht LTE um mit Whatsapp Textnachrichten zu senden... Ja, alle brauchen LTE (zumindest alle die eines der vier unterstützten Handys haben) ;-)