News 06.11.2013, 09:24 Uhr

Apple veröffentlicht Behörden-Anfragen

Der NSA-Skandal zwingt auch Apple zu mehr Transparenz. Die Firma listet erstmals weltweit Behördenanfragen auf. Nur ganz wenige Auskunftsverfahren betreffen die Schweiz.
Apple hat erstmals Zahlen über die Anfragen nach Kundendaten von Regierungsseite veröffentlicht. Die allermeisten solcher Begehren, die im ersten Halbjahr 2013 in Cupertino eingegangen sind, betreffen die USA. Wegen rechlicher Bestimmungen kann Apple dort auch nicht die exakte Zahl bekanntgeben. Die Firma schreibt vielmehr, sie habe zwischen 1000 und 2000 Anfragen zu Kontoinformationen erhalten. Konkreter sind die Nummern bei ausländischen Staaten. Hier liegen Grossbritannien mit 127, Spanien mit 102 und Deutschland mit 93 Anfragen vorne.

Infos zu einem Schweizer Konto

Schweizer Behörden hätten in dem Zeitraum Auskunft zu insgesamt sechs Konten von Apple-Kunden begehrt. Nur in einem einzigen Fall sind tatsächlich Informationen geflossen, ist dem Dokument zu entnehmen.
Zahlreicher sind dagegen die Anfragen bezüglich Geräten. Hier betont Apple aber auch, dass diese Anfragen hauptsächlich von Anwendern selbst ausgehen, weil sie etwa ein gestohlenes iPhone bei der Polizei melden. Hier wurden von den Schweizer Behörden insgesamt 107 Anfragen an Apple gerichtet, wobei die Firma in 91 Fällen mit Informationen herausrückte.



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