News 25.06.2013, 08:10 Uhr

Creative Cloud bereits geknackt

Nur wenige Tage nach dem offiziellen Launch der Adobe Creative Cloud Suite tauchen im Internet die ersten illegalen Kopien auf.
Die neuen Programme in Adobes Creative Cloud Suite, die es jetzt nur noch im Abonnement gibt, wurden innerhalb von nur wenigen Tagen bereits geknackt. Im Internet kursieren mindestens zwei Windows-Versionen von Photoshop CC (Creative Cloud) 14 und Kopien von Dreamweaver 13 und Illustrator 17. Noch wurden keine Mac-Kopien bestätigt, aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis Piraten auch die restlichen Programme der Creative Suite gecrackt haben werden. Adobes einziger Kommentar auf Nachfragedes IDG News Service war, dass die Entwickler zurzeit die Berichte über die Piratenkopien analysieren.
Neben Microsoft Windows und Office gehören die Programme von Adobe zu der weltweit am meisten von Piraten attackierten Software. Mit dem Umstieg auf den Abonnementservice hatte sich David Wadhani, Adobes Chef für digitale Medien, eigentlich einen Rückgang dieser Angriffe erwartet, insbesondere, da jetzt jede Menge neue Kunden auf Adobe umsteigen, für die zuvor der Anschaffungspreis unerschwinglich war.
Ob die Piraten langfristig Erfolg haben werden, ist umstritten: Die Programme der Adobe Creative Cloud Suite können offline eingesetzt werden, und genau diese Einstellung wird für die gecrackten Versionen ausgenutzt. Aber auch im Offline-Modus müssen sich die Apps der Creative Cloud im Monatsabo zumindest einmal alle 30 Tage, oder im Jahresabo alle 99 Tage, mit dem Adobe-Server in Verbindung setzen, um einsatzbereit zu bleiben. Noch steht nicht fest, ob die Piraten diese Rückmeldung erfolgreich aushebelten, oder ob eine Verbindung mit dem Adobe-Server die Piratenversionen einfach deaktiviert.
Generell lobt Adobe aber, dass sich der Abonnentendienst der neuen Creative Cloud als voller Erfolg erweist. Die Anzahl zahlender Kunden, die sich für den neuen Service registrierten, stieg am letzten Mittwoch im zweiten Quartal 2013 von 479'000 (im ersten Quartal) über 700'000. Bis zum Jahresende strebt Adobe den 1,25-Millionen-Meilenstein an.



Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.