Tipps & Tricks 11.09.2018, 06:00 Uhr

Welche Fonts verwenden Netflix, Microsoft & Co.?

Mit diesen Tipps finden Sie heraus, welche Schrift von einer Firma, einer Serie oder für ein Plattencover verwendet wurde. Und basteln Sie daraus gleich einen eigenen Schriftzug.
Manchmal muss die Schriftart für eine Glückwunschkarte an einen Serienfan einfach der Netflix- oder Stranger-Things-Font sein. Oder jener aus Star Trek. Für einen Apple-Fan dürften Sie wohl nach einer von Apple verwendeten Schrift suchen. Aber wie finden Sie heraus, welche Fonts diese Firmen verwenden?
Erste Anlaufstelle: Besuchen Sie die Webseite https://fontsinuse.com, also «fonts in use», welche «Schriftarten in Gebrauch» steht. Tippen Sie oben rechts die Firma, das Produkt, die Band oder den Albumtitel ein, deren bzw. dessen Schrift Sie suchen. Wird das Gesuchte gefunden, werden die Schriftnamen unterhalb der Produktabbildung mitsamt einer Schriftvorschau aufgelistet. Seien Sie nicht enttäuscht, wenn Sie auf diese Weise nur eine ähnliche, aber nicht die exakt richtige Schrift finden. Die Grafikergilde greift sehr oft zu einem Font, um diesen für einen bestimmten Schriftzug teils sehr stark abzuwandeln.
Bei fontsinuse.com finden Sie möglicherweise den Font, der für berühmte Produkte oder Werke verwendet wurde
Falls Ihnen das nicht weiterhilft, googeln Sie einfach mal drauflos, z.B. mit Begriffen wie netflix font oder beatles rubber soul font, was die Netflix-Schrift oder dann jene auf dem «Rubber Soul»-Album der Pilzköpfe finden sollte. Sehr oft finden Sie dadurch Posts in spezialisierten Typografieforen, von Leuten, die dasselbe gefragt haben – meistens mit brauchbaren bis sogar exzellenten Vorschlägen in den Antworten. Häufig führen die Resultate Sie zu weiteren Font-Seiten wie z.B. dafont.com, das bei einer Google-Suche nach font rolling stone magazine recht weit oben in den Treffern erschien, mit einer in der Tat sehr ähnlichen Schrift.
Der Font «Royal Acidbath» ist jenem des «Rolling Stone»-Magazins sehr ähnlich
Weitere Hilfe bieten Onlinedienste, die versuchen, aus Abbildungen der Texte den verwendeten Font zu ermitteln. Zwei davon haben wir im Artikel «Welcher Font ist das?» vorgestellt, https://www.fontsquirrel.com/matcherator ist ein weiterer.

Geheimtipp: Font-Vorschau nutzen

Die wenigsten Fonts sind gratis. Und bloss für ein paar Worte auf einer witzigen Geburtstagskarte lohnt es sich kaum, gleich den ganzen Font zu kaufen. Suchen Sie im Web nach dem Namen des Fonts. Auf Font-Seiten wie myfonts.com, fontsquirrel.com oder dafont.com lassen sich die Schriften nicht bloss im Alphabet anschauen. Sie können dort sehr oft auch einen Beispieltext eintippen und diesen manchmal sogar noch in Farbe oder Grösse anpassen. 
In ein Feld wie «Your Text» tippen Sie Ihren Beispieltext ein
Zoomen Sie gegebenenfalls noch etwas ins Browserfenster hinein, um eine höhere Auflösung des Schriftzugs zu erhalten. Nun erstellen Sie davon einen Screenshot und schneiden ihn passend zu. Jetzt lässt sich Ihr individueller Schriftzug als Bild speichern, allenfalls mit etwas mehr Hintergrund ausstatten und in Word oder einem Gestaltungsprogramm verwenden. Hier wurde mit «Graphique-AR» eine dem alten Netflix-Logo sehr ähnliche Schrift verwendet.
Übrigens: Das neue Netflix-Logo wurde mit einem Font erstellt, der einer Schrift namens Bebas Neue sehr ähnlich ist.
In der Tat eine recht Netflix-ähnliche Schrift



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