Tipps & Tricks 01.10.2001, 12:15 Uhr

Kratzgeräusche auf selbst gebrannten Audio-CDs

Ich habe ein Problem mit dem Brennen von CDs. Alles läuft gut, der Brennvorgang wird erfolgreich abgeschlossen, doch wenn ich die CD zum Testen in die Stereo-Anlage lege, hört man ein komisches, sporadisches Kratzen, wie bei den alten LPs.
Kratzgeräusche bei Audio-CDs können verschiedene Ursachen haben. Störgeräusche, wie sie bei zerkratzten Langspielplatten vorkommen, scheiden bei CDs aus, es sei denn, die Kratzer sind bereits im Audiomaterial vorhanden. Ist eine CD zerkratzt, so fehlen dem Player an dieser Stelle Informationen, das heisst das Audiomaterial weist eine Lücke auf. Sind die verlorenen Datenpakete nur klein, kann sie ein guter CD-Player rekonstruieren oder schaltet schlimmstenfalls auf stumm. Dies geschieht sehr schnell, so dass normalerweise keine Störungen hörbar sind.
Wird eine Audio-CD nun auf dem PC kopiert, werden als erstes die Daten ausgelesen. Dabei kommen allerdings die Korrekturfunktionen eines CD-Players nicht zum Zug, fehlerhafte Stellen gelangen so auf die Kopie auf dem PC oder direkt auf die neue CD, die gebrannt wird. Ein wichtiger Teil beim CD kopieren ist also das fehlerfreie Auslesen (grabben) der Audiodaten von der Original CD. Das Programm Exact Audio Copy [1] empfiehlt sich dafür besonders.
Knackgeräusche auf CDs treten häufig auch dann auf, wenn Audiomaterial digital aufgenommen wird, zum Beispiel von LPs, Kassetten oder Radio. Im Gegensatz zum analogen Aufnehmen gestattet die digitale Aufnahme keinerlei Übersteuerung des Eingangssignals. Das heisst, die Lautstärke darf beim Aufnehmen keinesfalls zu hoch sein. Die Pegelanzeige des Aufnahmeprogramms sollte selbst bei lauten Stellen immer unterhalb der Position 0 liegen, sonst treten Verzerrungen und Kratzgeräusche auf.



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