News 27.03.2018, 07:51 Uhr

Test: Far Cry 5

Befreien Sie Hope County von der Sekte Eden's Gate: Der Test verrät, ob «Far Cry 5» ein Neuanfang für Ubisofts Open-World-Saga ist oder ob letztlich doch alles beim Alten bleibt.
Wenn man über Open-World-Spiele spricht, dann fällt unweigerlich der Name «Far Cry». Der Shooter gilt als einer der Mitbegründer des Genres und setzte im Verlauf seiner 14-jährigen Serientradition immer wieder neue Standards. Doch schon bei den vergangenen Ablegern machten sich kleinere Ermüdungserscheinungen breit. Nach dem verrückt-guten «Far Cry 3» gelangen es auch dem vierten Teil und «Far Cry Primal» nicht mehr, eigene Akzente zu setzen.
Joseph Seed nennt sich selbst den «Vater» und soll eigentlich zu Spielbeginn inhaftiert werden. Aber natürlich kommt alles ganz anders!
«Far Cry 5» führt Sie nach Hope County, Montana. In der idyllischen Bergregion machte sich unlängst die Sekte Eden's Gate unter ihrem Anführer Joseph Seed breit. Der Scharlatan bezeichnet sich selbst als den «Vater» und versucht, die Bevölkerung für seine Zwecke zu bekehren. Als Deputy-Sheriff sollen Sie nun den Fanatiker und seine Rädelsführer dingfest machen. Doch alles kommt anders: Wie schon so viele Titel aus Ubisofts Action-Serie bisher, startet auch «Far Cry 5» mit einer Katastrophe und bläst zum Angriff auf eine gewaltige Übermacht.
Technisch ist «Far Cry 5» eine wahre Augenweide: Sowohl die Landschaften als auch die Explosionen lassen keine Wünsche offen

Schöne neue Welt

Hope County besteht aus insgesamt fünf Gebieten: Abseits der Startinsel halten die Verrückten von Eden's Gate die Zügel in den Händen. Bevor Sie sich jedoch Joseph Seed vorknöpfen dürfen, müssen Sie zunächst seine drei Rädelsführer ausschalten. Zu diesem Zweck sammeln Sie durch das Bewältigen von Aufgaben Widerstandspunkte.
Mit nahezu allen Aktionen schaden Sie der Sekte. Erledigen Sie in der offenen Spielwelt beispielsweise VIP-Soldaten von Eden's Gate, gibt es dafür ebenso eine Belohnung wie für das Einnehmen von Stützpunkten, das Kapern von Konvois oder das Zerstören von Strassensperren.
Spektakuläre Action – auch in der Luft
Doch wer so richtig gegen Eden's Gate aufbegehren möchte, der versucht sich an den unzähligen Haupt- und Nebenaufgaben. So befreien Sie beispielsweise die Insassen des örtlichen Gefängnisses und unterstützen Nebenfiguren in ihrem Kampf gegen die Unterdrücker. «Far Cry 5» spielt sich insgesamt straffer und schneller als seine Vorgänger. Pausen gibt es eigentlich nicht, vielmehr folgt auf jeden Einsatz auch eine kleine Belohnung. Das motiviert.
Auf der Flucht: Die Gegner agieren nicht immer clever, tauchen dafür aber in verschiedenen Varianten auf. Hier etwa lauern Scharfschützen auf ihre Gelegenheit

Kampf der Sekte

Punkto Inszenierung präsentiert sich das Abenteuer als souveräne Fortsetzung. Seine Geschichte erzählt Ubisoft weiterhin in gewohnt packend dargestellten und teils nicht minder brutalen Zwischensequenzen. Wenn ein John Seed seinen Opfern die Sünde aus dem Leib schneidet, dann wird überdeutlich klar, dass «Far Cry 5» kein Kinderspiel ist.
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