News 27.06.2018, 09:12 Uhr

Smartlights: Hue und Co. im grossen Vergleich

Smarte Lampen wechseln auf Knopfdruck ihre Farbe, brauchen nur einen Bruchteil des Stroms einer Glühbirne, scheinen aber genauso hell. Der PCtipp testet die aktuelle Riege der cleveren Strahlemänner.
Das beste Licht für jede Stimmung: Wer beim morgendlichen Aufstehen eher kaltweisses Licht bevorzugt, beim Dinner aber lieber auf eine warmweisse Beleuchtung zurückgreift, findet bestimmt Gefallen an smarten Lampen. Denn die intelligenten Leuchtmittel können nicht nur in bis zu 16 Millionen verschiedenen Farben strahlen, sie lassen sich auch stufenlos dimmen und sorgen für stimmungsvolle Lichtspiele während des ganzen Tages. Und das Beste: Zur Inbetriebnahme braucht es keinen Elektriker oder sonstigen Experten. Die Leuchtmittel lassen sich bequem mit dem eigenen Smartphone und der passenden App installieren und steuern. Der PCtipp hat in dieser Kaufberatung sieben verschiedene Lampen getestet. Nachfolgend geben wir einige wichtige allgemeine Kauftipps.

Viele clevere Anwendungen

Neben den genannten Anwendungsszenarien bieten die smarten Lampen noch weitere Vorteile: Durch eine Anwesenheitssimulation können sie Einbrecher fernhalten, indem sie sich willkürlich am Tag und in der Nacht ein- und ausschalten. Daneben gehorchen die Lampen sprichwörtlich aufs Wort, sofern sie kompatibel mit den Sprachassistenten von Amazon (Alexa), Apple (Siri) oder Google (Assistant) sind. So können Nutzer etwa die passende Stimmung für eine Filmnacht auf Sprachkommando herbeizaubern.

Wichtige Kaufkriterien

Die sieben getesteten Lampensysteme unterscheiden sich bezüglich ihrer Funktionen, aber auch in der Unterstützung für die Smart-Home-Plattformen von Amazon, Apple, Google und weiteren Drittanbietern. Nachfolgend erfahren Sie, welche Kaufkriterien besonders entscheidend sind.
Lampenfassung
Typischerweise gibt es Leuchtmittel in drei unterschiedlichen, gängigen Lampenfassungen: Während es sich bei der E14 und der grösseren E27 um Schraubfassungen handelt, ist die Variante G10 eine Stecksockelfassung. Im Test kommen nur Lampen mit der breiten E27-Fassung vor. Einige der hier getesteten Hersteller bieten ihre smarten Lampen aber auch für andere Fassungen an. Konsultieren Sie dazu am besten die Website des Herstellers.
Verbrauch und Helligkeit
Einer der grossen Vorteile der LED-Lampen ist ihre geringe Leistungsaufnahme von 15 Watt oder noch weniger. Trotz des niedrigen Stromverbrauchs erzielen die LED-Lampen eine hohe Helligkeit von 600 bis sogar 1000 Lumen. Die Helligkeit einer LED-Lampe von 800 Lumen ist ungefähr gleichzusetzen mit der einer 60-Watt-Glühbirne.
Funkstandards
Damit Anwender die Lampen per SmartphoneApp steuern können, sind in den Leuchtmitteln Funkchips verbaut. Diese kommunizieren entweder mit einer Basistation (auch Hub genannt) des Lampenherstellers oder direkt mit dem WLANRouter. Der Unterschied liegt im Detail: Leuchtmittel, die direkt mit dem Netzwerkknoten kommunizieren, basieren auf dem Wi-Fi-Protokoll. Im Testfeld gehören dazu die Modelle von myStrom, Lifx und TP-Link. Alle anderen Produkte arbeiten mit dem ZigBee-Standard und benötigen eine Station, welche die Lampen steuert. Diese fungiert als Bindeglied zwischen Router und Lampen.
Funktionen
Zu den typischen Standardfunktionen aller getesteten smarten Lampen gehört die Auswahl der Farbe sowie das Einstellen der Helligkeit. Zudem bieten die Modelle in Verbindung mit der Smartphone-App eine Zeitschaltuhr. Auch die Gruppensteuerung mehrerer Leuchtmittel ist in Verbindung mit der App möglich. Um Einbrecher abzuhalten, verfügen die cleveren Lampen über einen speziellen Modus, der diese zufällig ein- und ausschaltet.
Plattformportabilität
Einen schönen Mehrwert bieten die Lampen, wenn sie sich mit SmartHome-Plattformen und Sprachassistenten koppeln lassen. Die bekanntesten Plattformen sind Amazon Alexa, Apple HomeKit und Google Home. Ebenso inte-ressant ist die Möglichkeit, die Lampen mit übergreifenden Plattformen wie IFTTT (If this than that = wenn das passiert, tu dies) zu steuern. Hinweis: Einige Hersteller bieten eine solche Unterstützung nicht gleich von Beginn an, sondern schalten diese per Firmware-Updates später frei.
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