News 06.08.2003, 12:00 Uhr

Windows ohne Media Player?

Die EU-Kommission hat ihre Untersuchung im laufenden Kartellverfahren gegen Microsoft fast abgeschlossen. Sie wirft dem Softwarehaus Wettbewerbsbehinderung vor.
Das Kartellverfahren der Europäischen Union gegen Microsoft läuft nun bereits seit mehreren Jahren. Nach einer weiteren Verzögerung Anfang Juni [1] ist die EU-Kommission [2] nun zum Schluss gekommen, dass Microsoft versucht, ihre beherrschende Stellung im PC-Bereich auf den Server-Markt auszudehnen. Zudem schwäche die Verknüpfung von Windows Media Player mit dem Windows-Betriebssystem den Wettbewerb und hemme die Produktinnovation. Die EU-Kommission fordert von Microsoft eine Stellungsnahmen bevor sie die Untersuchungen endgültig abschliesst. Sie rät dem Softwarehaus aber bereits jetzt zu verschiedenen Massnahmen, um ein strenges Urteil abzuwenden: Microsoft solle die erforderlichen Schnittstellen offen legen, damit Anbieter von konkurrierenden Server-Systemen nicht benachteiligt werden. Gleichzeitig sei es notwendig, die Windows-Software ohne Media Player anzubieten oder aber mit dem Windows-Betriebssystem auch Multimediaprodukte der Konkurrenz auszuliefern.



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