News 21.08.2001, 09:00 Uhr

Big Brother Awards: schon 50 nominiert

Für die Auszeichnung besonders aktiver Datenschnüffler wurden bereits fünfzig Firmen und staatliche Stellen nominiert.
Der "Big Brother Award" zeichnet Firmen und öffentliche Institutionen aus, die unsorgfältig mit Datensammlungen umgehen, den öffentlichen Raum überwachen oder unverhältnismässig persönliche Daten sammeln. Bis zum 30. September können unter anderem via Website [1] noch Institutionen vorgeschlagen werden, welche diese Negativauszeichnung verdienen.
Bis anhin wurden 50 Firmen nominiert, darunter auch solche, die bereits letztes Jahr ausgezeichnet wurden, wie die Organisatoren in einem Communiqué mitteilen. Die "Big Brother Awards" werden am 26. Oktober in der Roten Fabrik in Zürich in vier Kategorien verliehen: Staat, Business, Telekommunikation und schliesslich der "Lebenswerk-Award" für besonders hartnäckige Datenschnüffler. Ebenfalls verliehen wird der "Winkelried-Award" für besonders lobenswerten Widerstand gegen Überwachung und Kontrolle.
Organisiert wird der Anlass von der Swiss Internet User Group (SIUG), der Konzeptgruppe des Kulturzentrums Rote Fabrik und vom Archiv Schnüffelstaat Schweiz. Eine Jury aus Fachleuten, die sich mit datenschutzverwandten Themen auseinandersetzen, wird die Gewinner des Schnüffelpreises erküren.


Autor(in) Beat Rüdt



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