Tipps & Tricks 16.08.2004, 11:00 Uhr

E-Mails werden wegen Eintrag in Spam-Liste geblockt

Über meinen Provider «YetNet» versende ich Mails an unsere Firma. Diese werden jedoch durch den Mailserver der Firma abgeblockt mit dem Hinweis, dass diese IP-Adresse auf einer RBL-Liste steht. Der Provider «YetNet» hat mir erklärt, dass das korrekt ist und sie das nicht ändern können. Da mein Kabelmodem die IP-Adresse selbst bezieht, habe ich darauf keinen Einfluss. Meiner Meinung nach muss «YetNet» entweder die gelisteten IP-Adressen nicht mehr zur Verfügung stellen oder diese aus den Listen entfernen lassen.
Wenn Sie über Ihren Provider eine E-Mail verschicken, senden Sie die Nachricht zuerst an den SMTP-Server des Providers, der die Nachricht dann an den Empfänger weiterleitet. Dieser Vorgang wird auch "relaying" genannt. Wenn die E-Mail wegen eines IP-Eintrags in einer RBL-Anti-Spam-Liste geblockt wird, ist eher die IP-Adresse des Providers und nicht Ihre lokale IP-Adresse daran schuld. Denn die meisten Spam-Filter werten die Adresse des SMTP-Servers höher als die lokale Adresse (Von einigen SMTP-Servern wird die lokale IP-Adresse des Senders in der E-Mail-Kopfzeile gar nicht erwähnt).
Doch was können Sie tun, damit Ihre E-Mails wieder ankommen? Zum einen ist es empfehlenswert, den Provider auf die missliche Situation deutlich aufmerksam zu machen. Denn praktisch alle RBL-Listen (Realtime Blackhole Lists) bieten mehr oder weniger seriöse Unterstützung zur Entfernung der eigenen IP-Adressen an. Andererseits sollten Sie auch den Administrator in Ihrer Firma auf die missliche Situation ansprechen. Denn oft reicht schon ein einziger Übeltäter, der den RBL-Eintrag verursacht und in der Folge diversen unschuldigen Surfern schadet. Ausserdem können von dem Problem auch weitere Personen, die mit Ihrer Firma im E-Mailkontakt stehen, betroffen sein. Viele Administratoren haben die Regeln zum Umgang mit Absendern von RBL-Listen daher entschärft, damit nicht Dutzende seriöser E-Mails blockiert werden. Mehr zur Problematik der RBL-Listen können Sie bei Kaspersky [1] nachlesen.



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