News 15.03.2004, 15:15 Uhr

Kinderpornografie im Internet: rund 200 Hausdurchsuchungen

Ein deutscher Provider hat seinen Kunden Zugang zu Newsgroups mit kinderpornografischem Material gewährt. Die Polizei ermittelt gegen zahlreiche Verdächtige. Unter ihnen befinden sich auch Personen aus der Schweiz.
Im Rahmen der Operation "Nautilus" koordinierte das Hessische Landeskriminalamt [1] in den letzten drei Wochen eine bundesweite Durchsuchungsaktion. Auslöser war ein Hessischer Provider, der seinen Kunden unzensierten Zugang zu Newsgroups im Internet vermittelte. Einige der Diskussionsgruppen hätten überwiegend kinderpornografische Inhalte aufgewiesen. Die deutsche Polizei durchsuchte daraufhin rund 200 Wohnungen und Geschäftsräume. Sie stellte dabei mehrere hundert Datenträger, zahlreiche Videokassetten, PCs und Notebooks sicher.
Zu den Kunden des Providers sollen auch Personen aus Österreich, der Schweiz, Frankreich, den Niederlanden, Dänemark und China zählen. In der Schweiz sollen es insgesamt fünf sein. Das deutsche Bundeskriminalamt habe diese Information den Polizeibehörden der betroffenen Länder mitgeteilt.



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