News 23.08.2012, 06:43 Uhr

OS X: Wo ist die Bildschirmfreigabe?

Die Bildschirmfreigabe ist das Mittel der Wahl, um anderen zu helfen - oder sich helfen zu lassen. Unter Mountain Lion muss man jedoch zweimal hinsehen, um sie zu finden.
Die Bildschirmfreigabe unter OS X gehört zu den wichtigsten Einrichtungen, um anderen Mac-Anwendern in der Familie zu helfen – oder sich selbst helfen zu lassen. Dabei kann man sich gegenseitig auf den Bildschirm schauen und sogar den anderen Mac steuern, während gleichzeitig ein Audio-Chat aufgebaut wird.
Vor Mountain Lion reichte es, in der Kontaktliste von iChat einfach auf das Bildschirm-Symbol eines Bekannten zu klicken und sich seine Erlaubnis für eine Bildschirmfreigabe einzuholen.
Doch dann kam OS X 10.8 Mountain Lion und iChat wurde durch «Nachrichten» ersetzt, das zusätzliche Funktionen bietet. Vor allem können iOS-Geräte direkt angesprochen werden, sodass Text-Chats und FaceTime-Gespräche zwischen allen Apple-Geräten mit minimalem Aufwand möglich werden.
Die App «Nachrichten» verbindet Macs mit iOS-Geräten (Bild: Apple)
Hingegen fragen sich viele Anwender mit Sorgenfalten auf der Stirn, was mit der Bildschirmfreigabe geschehen ist. Zwar gibt es im Menü «Freunde» auch weiterhin Befehle wie «Meinen Bildschirm für … freigegeben» oder «Um Zugriff auf dem Bildschirm von … bitten». Doch diese Befehle sind grau und lassen sich nicht anwählen.
Tatsächlich gibt es die Bildschirmfreigabe immer noch, aber der Verbindungsaufbau wird auf eine völlig andere Weise initiiert.
iMessage ist nicht iChat
Der Stolperstein besteht darin, dass das gute alte iChat die ganze Kommunikation (inklusive Bildschirmfreigabe) über das AIM-Protokoll abgewickelt hat. Hingegen verwendet das Programm Nachrichten das eigene Protokoll «iMessage». Es sorgt dafür, dass Text-Nachrichten und FaceTime-Chats zwischen allen Macs und iOS-Geräten ausgetauscht werden können – fliessend und mit maximalem Komfort, weil für die Erkennung einfach die Apple-ID verwendet wird.
Problem: Das Protokoll iMessage kennt (noch) keine Bildschirmfreigabe.
Lösung: Zusätzlich zum iMessage-Konto wird ein AIM-Konto eingerichtet.
Schwein gehabt: Wenn Ihre E-Mail-Adresse auf @me.com oder @mac.com endet, haben Sie bereits ein solches Konto. Damit sind wahrscheinlich 99 Prozent aller Mac-Anwender im Rennen.
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