News 29.04.2013, 09:00 Uhr

Google verbietet Auto-Updates

Eine App, die aus dem Google Play Store heruntergeladen wurde, darf sich nicht mehr selbst aktualisieren. Google ändert die Nutzungsbedingungen nach einem Versuch von Facebook.
Vor rund sechs Wochen hat Facebook einen Test mit seiner Android-App unternommen. Die App versuchte, sich bei einigen Usern selbst zu aktualisieren, ohne dabei über den Google Play Store zu gehen. Im Gegensatz zu iOS ist eine Installation von Apps ausserhalb des Stores möglich, solange der User explizit zustimmt. Google will nun diese Form der Selbstaktualisierung für Apps aus dem Play Store verbieten.
In der Sektion «Gefährliche Produkte» in den Google Play Developer Program Policies fügt Google folgenden Abschnitt hinzu: «Eine App, die von Google Play heruntergeladen wurde, darf seinen APK Binary Code mit keiner Methode ausser der Updatefunktion von Google Play, verändern, ersetzen oder aktualisieren.» APK (Application Package File) ist das Dateiformat, das zur Installation von Applikationen unter Android verwendet wird.
Google will mit den aktualisierten Nutzungsbedingungen verhindern, dass Entwickler sichere Apps auf Google Play anbieten und diese nachträglich mit Schadcode versehen. Von Facebook wird so etwas nicht erwartet. Das Social Network wird sich aber dennoch gezwungen sehen, seine App nicht mehr ausserhalb von Google Play zu aktualisieren.



Kommentare
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no1
01.05.2013
Müsste dieser Titel journalistisch korrekt nicht 'Google verbietet gewisse Auto-Updates' lauten Genau! Google verbietet, dass eine App aus dem Play Store ihre Updates selbständig von einer Drittseite bezieht und damit den offiziellen Update-Mechanismus des Google Play Stores umgeht. (die digitale "Pest" Facebook lässt grüssen... http://www.heise.de/security/meldung/Gegen-selbst-aktualisierende-Apps-Googles-Play-Store-schafft-eine-Lex-Facebook-1851332.html )