Tipps & Tricks 22.05.2019, 11:41 Uhr

Hands-on: Windows-10-Mai-Update (Build 1903)

Seit dieser Woche wird das Mai-Update für Windows 10 offiziell ausgerollt. Wir haben schon mal Hand angelegt und die wichtigsten Features ausprobiert.
Länger als erwartet musste die Windows-Community auf das vermeintliche April-Update warten. Nun ist daraus das Mai-Update geworden, die Build 1903. Es kommt allerdings in Wellen, viele warten noch darauf. Wir haben an dieser Stelle bereits einen Blick auf die wichtigsten Neuerungen geworfen, die das Mai-Update mitbringt.

Bevor Sie sich das Update holen

Das neue Update erfordert viel Speicher
Noch ist das Update nicht auf allen PCs ausgerollt. Das kann auch an fehlendem Speicher liegen: Für die 32-Bit-Varianten von Windows 10 bis zu der im vergangenen Herbst erschienenen Version 1809 nennt Microsoft als Mindestvoraussetzung weiterhin 16 GB Speicherplatz und für die 64-Bit-Variante 20 GB. Mit der neuen Version 1903 hebt der Hersteller die minimalen Speichervoraussetzungen sowohl für die 32-Bit- als auch für die 64-Bit-Version jedoch auf rund 32 GB an.
Während das für die meisten Desktop-PCs kein Problem sein dürfte, da auch günstige Computer heutzutage in der Regel mit mindestens einer 500 GB oder gar 1 TB grossen Festplatte und teilweise zusätzlich mit einem 256 GB grossen SSD ausgestattet sind, sieht die Situation bei tragbaren Rechnern anders aus. Hier gibt es noch immer Modelle mit nur insgesamt 128 GB oder sogar nur 64 GB Speicherplatz. Microsoft selbst bietet zum Beispiel das aktuelle Surface Pro 6 auch in einer Variante mit nur 128 GB Speicherplatz an.

Reservierter Speicher

Einer der Gründe für den erhöhten Speicherbedarf von Windows 10 ab Version 1903 dürfte die neue Funktion Reserved Storage sein. Das Betriebssystem reserviert dann etwa 7 GB Speicherplatz, um dort Updates, Anwendungen, temporäre Dateien und Systemdaten zwischenzuspeichern. Damit will das Unternehmen sicherstellen, dass für wichtige Prozesse des Betriebssystems immer ausreichend freier Speicher vorhanden ist. Ohne diese Funktion sei es in der Vergangenheit immer wieder zu Instabilitäten gekommen, wenn Windows nicht mehr ausreichend Speicherplatz zur Verfügung stand, um anstehende Aufgaben zu erfüllen.

Achtung: Backup nicht vergessen!

Mit der länger andauernden Testphase und dem grösseren Kreis von Testusern versucht Microsoft, die Risiken zu minimieren. Das ist lobenswert. Trotzdem ist es unserer Erfahrung nach ratsam, vor dem Update die wichtigsten Daten auf externe Speichermedien zu ziehen oder in die Cloud zu schicken.
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