Tests 15.01.2015, 09:05 Uhr

Das kann der neue Google-Übersetzer für Android und iOS

Mit dem neusten Update der Google-Translate-App steht nun Spracherkennung und Kameraerkennung von Geschriebenem auch iOS-Nutzern zur Verfügung.
Mit dem bislang grössten Update hat der Suchmaschinist aus Mountain View sein Geheimnis um die neue Google-Translate-App für Android und iOS gelüftet. Faszinierend an der App ist die bislang schon gut funktionierende Kameraerkennung von Schriften. Ausserdem: Während eines Gesprächs erkennt die App neuerdings automatisch, welche der zwei zuvor eingestellten Sprachen gesprochen werden.

Präzisere Bilderfassung

Verbessert wurde vor allem die Kamerafunktion, die nun direkt nach einem Scan die erkannten Wörter einblendet. Mit Word-Lens hat Google 2014 einen Anbieter übernommen, der sich auf optische Zeichenerkennung spezialisiert hat. Das ermöglicht der App nun schnelleres Übersetzen von Menükarten und Schildern. Dem Anwender steht es aber immer noch frei, per Fingerwisch nur die Textzonen zu markieren, die effektiv übersetzt werden sollen.
Hier ein Versuch, per Kamera Textausschnitte aus der bulgarischen Bibel zu übersetzen – funktioniert wirklich erstaunlich gut

Bessere Spracherkennung

Sicher interessant ist die Möglichkeit, über die Einstellungen aus 36 Sprachpaketen zu wählen, um diese auch offline zu nutzen. Diese können aber pro Paket bis zu 200 MB in Anspruch nehmen. Die direkte Übersetzung funktioniert laut Google bis jetzt in Englisch, Französisch, Deutsch, Italienisch, Portugiesisch, Russisch und in Spanisch. Mehr Sprachen sollen noch folgen. So muss während einer «biderektionalen Kommunikation» in zwei der genannten Fremdsprachen nicht mehr ständig das Mikrofon angetippt werden.

Android- und iOS-App funktional identisch

Die Bedienelemente sind unter iOS und Android identisch. Beim ersten Starten sind drei Symbole ersichtlich: die Kamera zum Scannen von Schriften, das Mikrofon zur Erfassung von Sprache und das Schnörkelzeichen zur Schrifteingabe. Die Android-App haben wir seinerzeit schon ausführlich getestet.
Fazit: Auch die iOS-App ist gelungen und unterscheidet sich kaum von der Android-App. Besonders gefällt die schnelle Erfassung von Geschriebenem. Die Spracherkennung ist allgemein ein wenig genauer geworden und bricht nicht schon nach ein paar Wörtern ab. 
Die neuste App-Version vom «Google-Übersetzer» lautet auf die Version 3.1 und ist für Android und iOS erhältlich.

Autor(in) Simon Gröflin



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