News 02.09.2015, 09:42 Uhr

Snapdragon 820 mit neuer Antivirentechnik

Qualcomms neue Sicherheitstechnologie soll Geräte mit dem High-End-Prozessor «Snapdragon 820» dank maschinellen Lernens wirkungsvoll vor Schad-Software schützen.
Qualcomm will mit seinem neuen Prozessorflaggschiff nicht nur neue Leistungsstandards für mobile Geräte setzen, sondern auch für ein Plus an Sicherheit sorgen. Hierfür verfügt das Chipset über die Antivirentechnologie «Snapdragon Smart Protect».
Im Gegensatz zu herkömmlichen Virenscannern, die meist nur die Dateisignatur überprüfen, soll die neue Technologie selbst «Zero-Day»-Angriffe sowie modifizierte Schadprogramme entlarven. Durch maschinelles Lernen erkenne «Snapdragon Smart Protect» selbstständig verdächtige Dateien, noch bevor eine spezifische Virensignatur bekannt ist. Dies habe zudem den Vorteil, dass Smartphones und Tablets auch ohne die neusten Signatur-Updates jederzeit vor Schad-Software geschützt seien. Damit entfällt ebenfalls der Online-Zwang von Antiviren-Software.
«Snapdragon Smart Protect»: Die Technologie stellt eine weitere Sicherheitsebene auf Hardware-Basis dar, die ungewöhnliches Verhalten von Software selbstständig erkennen soll
Quelle: Qualcomm
Ermöglicht wird die neue Sicherheitstechnologie durch Qualcomms «Zeroth»-Plattform, die für kognitive Arbeiten konzipiert wurde.
Mit der von Qualcomm zur Verfügung gestellten Programmierschnittstelle (API) sollen Hersteller von Antiviren-Apps künftig ihre Anwendungen mit der Hardware-Lösung kombinieren können. Avast, AVG und Lookout sollen bereits mit Qualcomm zusammenarbeiten, um «Snapdragon Smart Protect» in ihren Apps zu integrieren. Erste Geräte mit dem «Snapdragon 820» werden für das Frühjahr 2016 erwartet.



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