News 09.03.2012, 10:42 Uhr

Facebook: fast 50 Millionen Fake-Accounts

Das soziale Netzwerk setzt sich zwar grundsätzlich gegen die Verwendung von Fake-Konten ein, trotzdem gibt es weltweit mittlerweile an die 50 Millionen Profile mit falschen Identitäten.
Aus einer Mitteilung von Facebook an die US-Börsenaufsicht geht hervor, dass es sich bei fünf bis sechs Prozent aller Nutzerprofile des sozialen Netzwerks um falsche Identitäten handelt. Diese Fake-Konten verwenden nicht, wie in den Nutzerbestimmungen vorgegeben, ihren echten Namen, sondern tauchen unter Fantasienamen auf oder es handelt sich dabei um Zweitkonten von Nutzern.
Umgerechnet auf die Gesamtnutzerzahlen von Facebook ergibt dies etwa zwischen 42 und 50 Millionen Fake-Accounts. Diese hohe Anzahl wird für die Betreiber mehr und mehr zum Problem. Werbekunden erwarten für ihre Kampagnen die Offenlegung der realen Daten. Entsprechend dürften fünf bis sechs Prozent der Facebook-Konten für diesen Geschäftszweig nutzlos sein.
Noch immer steht nicht fest, wann genau Facebook den Sprung an die Börse wagen möchte. Auch über die Preise der Aktien wird derzeit nur spekuliert.



Kommentare
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Syros
10.03.2012
Ich habe auch ein paar Freunde auf Facebook, die einen Fantasienamen verwenden. Das ist für mich aber noch lange kein Fake-Account. Die Fotos von ihnen sind echt und zeigen niemand anderen. Ich sehe aber keinen Grund für einen falschen Namen. Leute, die mich kennen, dürfen mich auch finden, sonst macht es ja keinen Sinn.

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Kovu
12.03.2012
Das Problem an Facebook ist ja nicht, dass mich 'Freunde' finden können. Das Problem an Facebook ist, dass man von dem Service profiliert und (in sachen Privatsphäre) ausgebeutet wird. Facebook weiss wesentlich mehr über seine Benutzer als ein Staat von seinen Bürgern, und das besonders traurige daran ist, dass seine Benutzer auch noch freiwillig teilnehmen und sich profilieren lassen. Wenn von Staaten ein biometrischer Pass eingeführt wird schreit alles zeter und mordio; führt Facebook eine 'globale' Gesichtserkennung ein wird gejubelt. Diese Haltung ist nicht logisch, und dennoch tatsache. Was qualifiziert Facebook, meine Privatsphäre zu 'hosten'? Und wenn man mal ausser acht lässt, dass die mit MEINER Privatsphäre Geld verdienen, wer garantiert mir dass ihre Server nicht gehackt werden?