News 01.02.2006, 11:00 Uhr

EU will Windows-Code ohne Lizenzgebühr

Vor wenigen Tagen gab Microsoft im laufenden Kartellrechtstreit mit der EU bekannt, dass der Quellcode von Windows offen gelegt werden soll. Damit hat die Firma aber noch nicht gewonnen.
Laut BetaNews [1] stellt Neelie Kroes, die Vorsitzende der europäischen Wettbewerbskommission, Bedingungen an das Microsoft-Angebot. Der Konzern dürfe für die Freigabe des Windows-Codes keine Lizenzgebühren verlangen - ausser er könne darlegen, dass der offen gelegte Code "innovativ" sei. Um die EU zu beschwichtigen, verkündete Microsoft letzte Woche, dass der Quellcode der Windows-Server-Version gegen eine Lizenz freigegeben werden soll.
Momentan verhandeln die beiden Parteien in Brüssel über das weitere Vorgehen. Für Microsoft ist der Ausgang der Verhandlungen enorm wichtig. Falls das Unternehmen die europäischen Wettbewerbsbehörden nicht zufrieden stellen kann, winkt eine tägliche Busse von bis zu zwei Millionen Euro.



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