News 19.12.2007, 12:26 Uhr

Geldwäsche: Rekrutierung übers Internet

Geldwäsche macht auch vor der Schweiz nicht Halt. Immer wieder werden unbedachte Internet-Nutzer als Geldkuriere missbraucht. Die Folgen können denkbar ungünstig sein.
Kriminelle nutzen auch das Internet dazu, um Menschen zu finden, die als deren Kuriere (durch Bank-Trojaner, Key-Logger oder Phishing gestohlenes) Geld waschen. Rekrutiert wird dabei mit Hilfe von Spam-Nachrichten, Stellenanzeigen auf realen Jobportalen und professionell gestalteten Webseiten. Den potentiellen Geldkurieren wird dabei eine Provision von 5-10 Prozent des Geldtransfers versprochen. Um einen Geldtransfer zu vollziehen muss der Kurier seine Bankdaten preisgeben. Dann erhält er den bestimmten Geldbetrag, welchen er vom Konto abheben muss und dann über anonyme Geldtransferservices wie Western Union, Webmoney oder E-Gold wieder an die Kriminellen einbezahlen muss. Natürlich wird dem Geldkurier nicht genau erklärt, wozu der Transfer dienen soll.
Was passiert weiter? Falls die Polizei oder Banken Hinweise auf die Geldwäsche entdecken, ist es der Geldkurier der am Ende der Kette sofort auffliegt, das Konto könnte eingefroren werden, die Kreditwürdigkeit der Person wird angekratzt und strafrechtliche Konsequenzen könnten die Folge sein.
Diese Informationen stammen von F-Secure. Die Corporation unterstützt Freiwillige wie beispielsweise Bob von Bobbear.co.uk, die Kriminelle aufspüren, damit das Internet für alle sicherer wird.



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