Tests 18.04.2014, 07:00 Uhr

Test: Suunto Ambit2 R

Nachdem bereits Outdoor-Freaks (Ambit und Ambit2) und Allroundsportler (Suunto Ambit2 S) mit je einem speziellen Modell des finnischen Herstellers Suunto bedacht wurden, folgt nun der Spezialchronograph für Jogger: Suunto Ambit2 R wie «Run».
Das Männermodell in Schwarz und die weisse Version für Damen
Beim Läufermodell fehlt klarerweise sämtliche Multisportunterstützung (wie etwa BikePower oder Schwimmbad-Support) sowie Barometer- und Temperaturfunktion. Dafür wurde das Produkt mit Schrittfrequenzmessung aufgerüstet. FusedSpeed – eine Kombination von GPS und Beschleunigungssensoren – ermöglicht eine sehr präzise Anzeige von Geschwindigkeits- und Distanzdaten. Dies hat sich in unserer Testläufen bestätigt. Das Messen von Zeiten, Runden sowie der Herzfrequenz (nur in Kombination mit einem HR-Gurt) versteht sich von selbst.
Der Kompass kann – im Gegensatz zum Outdoor-Modell – nicht eigenständig, aber dafür im Rahmen eines Trainings verwendet werden –, um beispielsweise die Trackback-Funktion zu nutzen. Dabei wird dem Jogger der richtige Weg zum Ausgangspunkt gewiesen. 
Via movescount.com kann die Uhr mit Tausenden Apps aufgerüstet und individualisiert werden
Verbindet der Anwender seine Uhr mit dem PC und öffnet das Portal movescout.com, kann er dort nicht nur ein Online-Sporttagebuch führen und sämtliche Werte und Trainings analysieren, sondern auch Laufrouten auf die Uhr laden. Dabei sind ausserdem Tausende Apps wie etwa Interval coach (virtueller Trainer), Ghost Runner (Herausforderung durch einen Konkurrenten) oder Marathon Time, um eine Schätzung der Marathonzeit auf Basis der aktuellen Verfassung zu erhalten.
Planen Sie Routen, führen Sie ein Sporttagebuch oder analysieren Sie Ihre Trainings online
Altbewährtes
Rein optisch gibt es beim neuen Modell keine auffälligen Veränderungen. Keine Einbussen gibt es daher auch bei der gewohnten Qualität, wenn es um Verarbeitung und Material geht. Lediglich das Silikonband wirkt etwas elastischer und angenehmer beim Tragen. Wir haben das Männermodell in Schwarz getestet. Gemäss Suunto soll die Frauenvariante in Weiss noch elastischer sein. Bei allen Suunto-Modellen handelt es sich um sportlich moderne Chronographen, die ohne Weiteres auch alltagstauglich, wenn auch wuchtig sind. Dafür profitiert der Läufer während des Trainings vom grossen Display. Alle Werte können mühelos abgelesen werden.
Auch ein Austausch mit einer riesigen Community ist möglich
Luft nach oben
Auch die Suunto Ambit2 R verfügt noch über ein einfaches Display ohne Farbe, aufregende grafische Dastellungen oder Touch-Funktion. Bluetooth-Unterstützung wäre auch ein nettes Feature gewesen. Zudem ermöglichen andere Hersteller bereits Herzfrequenzmessung via Handgelenk. In all diesen Dingen muss Suunto früher oder später vermutlich nachziehen. All diese netten Nice-to-Have-Features würden allerdings auch den Preis in die Höhe treiben. In Anbetracht dessen kommen wir beim aktuellen Produkt zu einem sehr guten Gesamtergebnis.
Fazit: Suunto punktet auch beim Läufermodell vor allem mit Qualität, zahlreichen Apps, genauen Werten, einfacher Bedienung und vor allem der Navigationsfunktion bei einem gerechten Preis von 269 Franken.
Sie möchten die Suunto-Uhren Ambit2 R, Ambit2 und Ambit2 S einem Vergleich unterziehen? Hier finden Sie einen grosszügigen Überblick.

Testergebnis

Verarbeitung, Preis
Keine Bluetooth-Unterstützung

Details:  Kompass, GPS, Herzfrequenzmessung (via HR-Gurt), ANT+-kompatibel, Schrittfrequenz, Akkukapazität 12 h bei GPS-Gebrauch, nur Foot-POD-kompatibel, wasserdicht bis 50 Meter, 9 Sprachen, mit Apps erweiterbar

Preis:  CHF 269.-

Infos: 
www.suunto.com

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