Tipps & Tricks 22.07.2010, 11:25 Uhr

AMD-CPUs: gratis doppeltes Tempo

Aus zwei mach vier: Mit der richtigen CPU und dem passenden Mainboard lassen sich deaktivierte Kerne aktueller AMD-CPUs gratis freischalten. Es winkt die doppelte Leistung. PCtipp zeigt, wie einfach das geht.
Die Domäne von CPU-Hersteller AMD ist es, Prozessoren mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis zu entwickeln. Ihre aktuelle CPU-Generation Phenom steht dem nicht nach: So bekommt man einen Zweikern-Prozessor der Marke Phenom II bereits für etwa 110 Franken, eine Vierkern-CPU ab 200 Franken. PCtipp zeigt, wie sich mit etwas Glück, dem richtigen Modell und Mainboard auf dem Prozessor vorhandene, vom Hersteller AMD deaktivierte Kerne wieder freischalten lassen. Im besten Fall lässt sich aus einem Zweikern-Prozessor ein Vierkerner machen - zum Schnäppchenpreis. Die resultierende Leistung wird annähernd verdoppelt.
Ausschuss reaktivieren
Die Ausgangssituation von AMD gegenüber dem CPU-Krösus Intel ist nur suboptimal: Um Produktionskosten einzusparen, werden beispielsweise deren defekte oder den strengen Spezifikationen nicht standhaltende Vierkern-Prozessoren meist zu Drei- oder Zweikern-Varianten degradiert. Dabei werden die einzelnen «fehlerhaften» Kern-Baugruppen abgeschaltet. Der Workshop zeigt, wie Sie solche Kerne wieder reaktivieren.
Lesen Sie auf der nächsten Seite: So gehts - Kerne freischalten



Kommentare
Avatar
jodelboy
22.07.2010
Würde mich noch interessieren, ob die Garantie erhalten bleibt :confused: Denn nach dem Freischalten hat man natürlich höhere Temps und mehr Stromverbrauch (--> mehr Abnutzung) als vorgesehen.

Avatar
dzs
22.07.2010
Nur für Hardcore-Gamer, Video-Umcodierer... Bevor man diese Aktion startet, die immerhin ein gewisses Risiko für Instabilität mit sich bringt, empfiehlt es sich, nach einem Arbeitstag die mittlere CPU-Auslastung anzusehen. Dazu startet man den Task-Manager und klickt auf den Reiter "Prozesse". Prozesse aller Benutzer anzeigen soll aktiviert sein. Ein Klick auf den Titel "CPU-Zeit" sortiert die Prozesse nach der insgesamt dafür aufgewendeten CPU-Zeit. Bei normalen Benützern wird der Leerlaufprozessess des Benützers System der grösste Zeitkonsument sein. Das Verhältnis der zeitintensivsten Nutzprozesse zum Leerlauf sagt uns, ob sich die Aktion überhaupt lohnt. Super Gamer und Video-Umkodierer etc profitieren, normale Benutzer eher nicht. PS Wenn man die Spalte CPU-Zeit nicht sieht, kann man sie mit Asicht/Spalten auswählen aktivieren

Avatar
sebi
22.07.2010
Ich schliesse mich meinem Vorredner an. Der pctipp schreibt zwar, dass dabei die doppelte Leistung “rausspringt“ aber das stimmt nur begrenzt, weil doppelte Anzahl Kerne nicht doppelte Geschwindigkeit heisst. Das bringt nur was bei Prozessen, die auch auf multicore ausgelegt, bzw programmiert sind. Aber man sollte es trotzdem machen finde ich.wo bekommt man denn sonst einen oder zwei Kerne gratis dazu ? :) Natürlich sollte man danach testen ob der Prozessor danach auch wieder stabil läuft. LG