Tests 25.11.2011, 06:27 Uhr

Test: Fujifilm Finepix X10

Mit der X10 bringt Fujifilm einen zweiten Knipser der Sorte edel und stark, der jedoch nur etwa halb so viel kostet wie die X100. Wir haben die brandneue Kamera bereits getestet.
Retro-Design: Fujifilm Finepix X10
Die Fujifilm Finepix X10 ist die kleine Schwester der X100: Sie hat ebenfalls den Retro-Look und richtet sich an Personen mit hohen Ansprüchen. Dabei ist sie nur gut halb so teuer und erst noch vielseitiger. Anstelle des Festbrennweitenobjektivs der X100 tritt ein universelles 4-fach-Zoom, das durchgängig lichtstark ist.

Bedienelemente

Eingeschaltet wird die X10, indem man das Objektiv ausfährt. Dieses hat nämlich keinen Motor, sondern wird von Hand gezoomt, so wie man es sich von einer Spiegelreflex gewohnt ist. Das Objektiv steht aber auch im eingefahrenen Zustand noch weit hervor, sodass die Kamera unmöglich in einer Hosentasche zu verstauen ist. Der optische Sucher zoomt mit und bietet auch eine Dioptrienkorrektur. Im Weitwinkel ist ein Teil des Objektivs im Sucher zu sehen. Der Sucher ist eher für Notfälle (starkes Sonnenlicht) gedacht, er kann keine Infos einblenden, wie die High-Tech-Variante der X100. Selbstverständlich verfügt die X10 auch über ein Display. Dieses ist jedoch nicht beweglich, mit 2,8- Zoll-Diagonale und 460'000 Pixeln Auflösung nichts Besonderes. Wenn man durch den Sucher guckt, schaltet das Display nicht automatisch aus. Man kann es auch nicht von Hand ausschalten.
Die X10 verfügt über eine Taste, deren Funktion selbst gewählt werden kann, ein Moduswählrad, ein eigenes Rad für die Belichtungskorrektur und zwei Drehräder auf der Rückseite. Dazu kommen separate Tasten für RAW-Modus, Weissabgleich, Autofokus und Belichtung – die X10 ist hier auf dem Niveau einer Canon PowerShot G12 oder Nikon Coolpix P7100. Das Gehäuse macht einen sehr soliden Eindruck und vermag auch ästhetisch zu überzeugen.

Weitere Ausstattung

Der Autofokus ist besser als bei der X100: Man kommt bereits mit dem normalen Autofokus recht nahe heran. Zusätzlich steht ein Makro- und ein Supermakromodus zur Verfügung. Der Naheinstellgrenze ist allerdings stark von der Brennweite abhängig. Der Makromodus bringts nur bei kurzen Brennweiten, sonst ist die Naheinstellgrenze zu gross. Im Supermakromodus lässt sich nur die allerkürzeste Brennweite überhaupt verwenden, dafür kann man die Linse praktisch direkt aufs Motiv halten.
Die Kamera verfügt über einen internen Blitz, der sich in der Stärke einstellen lässt, aber etwas mickrig ist; auch externe Blitze lassen sich anschliessen. Der Akku ist mit 1000 mAh und 270 Aufnahmen nach CIPA-Standard eher unterdurchschnittlich.
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Autor(in) David Lee



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