News 27.10.2003, 10:00 Uhr

Überwachungs-Awards in Deutschland und Österreich

Dieses Wochenende wurden bei unseren deutschsprachigen Nachbarn die Big Brother Awards verliehen. In der Schweiz findet der Event nächsten Samstag statt.
Mit den Big Brother Awards (BBA) werden jeweils Personen, Firmen und Organisationen ausgezeichnet, die sich durch übertriebene Überwachung und Verletzung der Privatsphäre hervortun. Der Negativpreis wird bereits in 14 europäischen Ländern sowie in Japan, Australien und den USA verliehen. Dieses Wochenende waren Deutschland und Österreich dran. Die Preisverleihung unserer nördlichen Nachbarn fand in Bielefeld statt. "Gekürt" wurden die Deutsche Post-Shop-GmbH (Kategorie "Arbeitswelt"), die Bundesländer Bayern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Thüringen (Kategorie "Politik"), die Future Store Initiative der Metro AG (Kategorie "Verbraucherschutz"), die GEZ (Kategorie "Lifetime-Award"), der Innensenator des Landes Bayern (Kategorie "Regional"), die Regierung der USA (Kategorie "Behörden") und T-Online (Kategorie "Kommunikation"). Genaue Erläuterungen zu den einzelnen Gewinnern finden sich auf der deutschen BBA-Site [1].
In Österreich wurden die Big Brother Awards letzten Sonntag in Wien vergeben. Hier sahnten den Negativpreis die Salzburger Geschäftsleute am Rudolfskai (Kategorie "Business und Finanzen"), die EU-Kommission und Janelly Fourtou (Kategorie "Politik"), das Europäische Patentamt (Kategorie "Behörden und Verwaltung"), die Post AG (Kategorie "Kommunikation und Marketing"), die Unterrichtsministerin Elisabeth Gehrer (Kategorie "Lifetime Achievement") und Herold Business Data (Kategorie "People’s Choice") ab. Auch zu den österreichischen Big Brother Awards finden sich auf der entsprechenden Webseite genauere Erläuterungen zu den Gewinnern [2].
In der Schweiz wird der Überwachungspreis ebenfalls bald verliehen. Die eidgenössischen Big Brother Awards finden am 1. November im Dachstock der Reithalle Bern statt [3]. Hier treten die Kandidaten in den Kategorien Staat", "Business", "Kommunikation", "Lebenswerk-Award" und "Winkelried-Award" an.



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