News 08.06.2005, 09:45 Uhr

Jetzt kommt der Spam per Internettelefon

Internettelefonie ist günstig und komfortabel. Leider soll die Technologie auch ein wahres Paradies für Werbeversender sein.
Voice over IP (engl. für Internettelefonie) findet immer mehr Anhänger. Das Telefonieren über den Computer liegt preislich weit unter den herkömmlichen Telekom-Tarifen. Ausserdem ist die Nutzung der Technologie einfach. Zum Palavern übers Internet reichen ein PC, Breitbandanschluss, Kopfhörer, Mikrofon und eine kostenlose Software wie Skype aus [1]. Doch Spammer könnten den Anwendern schnell die Freude verderben. Wie Financial Times Deutschland [2] berichtet, ist Voice over IP gefundenes Fressen für Werbeversender. Technisch sei es möglich, bis zu 1000 Werbebotschaften pro Minute von einem Sprachcomputer an Internettelefone zu versenden. Die neue Spam-Methode habe auch schon einen Namen: Spit. Der Begriff steht für Spam over Internet Telefony, heisst auf Englisch aber auch treffend anspucken. Spit ist noch ärgerlicher als herkömmliche Massenmails: Der Empfänger muss zum Aussortieren die Nachrichten nicht lesen, sondern anhören. Dazu klingelt das Telefon noch ständig - schöne neue Welt.



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