News 02.07.2019, 11:25 Uhr

40 Jahre Walkman – Happy Birthday!

Heute vor 40 Jahren brachte Sony den Walkman auf den Markt – fast wäre das ein Flopp geworden. Stattdessen der Beginn einer Revolution.
Masaru Ibuka heisst der Mann, dem wir letzten Endes das mobile Musikhören zu verdanken haben. Der damalige Ehrenpräsident von Sony Electronics war viel auf Reisen und mochte es, im Flugzeug klassischen Opernklängen zu lauschen. Allerdings war das 60 Zentimeter grosse und mehrere Kilo schwere Tonband, das er dafür benötigte, viel zu gross. Und auch zu teuer: Gut 1200 Franken kostete so ein Gerät damals.
Mit der Vision, einen kompakteren Player zu kreieren, fragte er Sony-Designer Norio Ohga, ob man den sogenannten Pressman, ein Diktiergerät, nicht umfunktionieren könne. Aufnahme-Mechanismus raus, Lautsprecher raus, Radio-Geschichten raus. Und ja, das funktionierte.
Dann die Ernüchterung: Nach einem Monat in den Läden waren weltweit lediglich 3000 Stück verkauft worden. Nach einer aufwendigen Werbeaktion in den öffentlichen Verkehrsmitteln Tokios funktioniert es dann besser und sorgte für einen Verkauf von 5 Millionen Geräten in anderthalb Jahren. Sogar das Oxford English Dictionary war auf das Gerät aufmerksam geworden und nahm den Begriff Walkman in sein Repertoire auf.

Das Prinzip, jederzeit und überall Musik zu hören – noch dazu genau jene, auf die man gerade Lust hat und ohne die Nachbarn unfreiwillig mithören lassen zu müssen, war so erfolgreich, dass bis zum Produktionsstopp klassischer Kassetten (2010) 220 Millionen Walkmen über den Ladentisch gingen – und so dem Diskman, Minidisc, MP3-Player, iPod und dem Smartphone den Weg ebneten.
Sehen Sie die Evolution des mobilen Musikhörens in unserer Bildergalerie oben rechts.



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