News 19.07.2001, 12:30 Uhr

Mac: Alles wird schneller, besser und billiger

Steve Jobs hat gestern an der Macworld Expo in New York viele Neuerungen, aber keine Sensationen vorgestellt.
Zuerst kündete Apple-Chef Jobs das erste grosse Update für Mac OS X an: Mac OS X.1 wird gratis im Internet zur Verfügung stehen (für jene, die Mac OS X gekauft haben). Die Vorteile liegen laut Jobs vor allem in der höheren Geschwindigkeit. Einfache Personalisierung und hochstehende Unterstützung von Peripheriegeräten sind weitere Verbesserungen.
Auch im Bereich Hardware hatte Jobs Neues zu bieten: Sowohl vom iMac wie auch vom G4 gibts eine neue Generation mit je drei Modellen. Beide Produktereihen sind voll Mac OS X kompatibel. Bei einem von Apple inszenierten Wettkampf war der Mac selbstverständlich schneller als ein PC mit einem Pentium-Chip doppelter (!) Leistung.
Besondere Freude hatte Jobs an der fortschreitenden Entwicklung der Software: Zehn Firmen stellten Produkte vor, die entweder schon für Mac OS X optimiert sind oder demnächst auf dem Markt erscheinen werden.
Darunter Office X von Microsoft - gemäss Microsoft das beste Office, das je auf den Markt gebracht wurde. Quark Xpress, das verbreitete Layout-Programm, wird unter MacOS X direkt Websites generieren können. Virtual PC ermöglicht die Emulation von verschiedensten Windows-Versionen (inklusive Windows XP), so dass problemlos auch Windows-Programme auf dem Mac verwendet werden können. Besonderes Augenmerk richtete Jobs auch auf Spiele, so etwa Warcraft 3, das auf MacOS X spielbar sein wird.
Die Vertreter der Firmen lobten das echte Multitasking, d.h. die Möglichkeit verschiedene Prozesse (Programme) gleichzeitig arbeiten zu lassen. Darauf haben die Mac-User lange warten müssen. Trotzdem ist das System sehr zuverlässig, oder, wie einer der Gäste meinte: "Apple ist die einzige Firma, die ein Betriebssystem und Computer herstellt. Deshalb ist die Feinabstimmung und somit das Produkt viel besser."
Viel Zeit wurde schliesslich der Demonstration der Video-Fähigkeiten der Macs zugestanden: Einerseits verwendet Apple mit dem "Superdrive" ein Laufwerk, das sowohl CDs wie auch DVDs lesen und schreiben kann. Andererseits sind die Computer so ausgestattet, dass Daten aus den verschiedensten Videoquellen einfach zusammengestellt und schliesslich auf eine CD oder DVD gebrannt werden können.
Durch die Werbeveranstaltung in New York führte Steve Jobs persönlich. Seine Leitaussage lässt sich einfach zusammenfassen: Alles wird schneller, besser und billiger.


Autor(in) Beat Rüdt



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