News 01.09.2008, 09:14 Uhr

Antivirus XP 2008: falsche Sicherheit

Derzeit kursiert die falsche Antivirenlösung Antivirus XP 2008 im Internet. Nehmen Sie diesen Schädling nicht auf die leichte Schulter.
Auf Computerlaien und Gelegenheitsnutzer haben es Kriminelle abgesehen, die ihre Opfer mit vermeintlichen Bedrohungssituationen einschüchtern. Dadurch wollen sie ihnen gefälschte Antivirenlösungen unterjubeln, die zwar nichts bringen, aber teuer sind. Sicherheitsexperte Avira warnt besonders vor der derzeit kursierenden Antivirenlösung «Antivirus XP 2008». Sie nervt Anwender mit permanenten Sicherheitswarnungen, ändert den Desktop-Hintergrund und meldet Schädlinge, die von einer richtigen Sicherheitslösung nicht erkannt werden. Kein Wunder, denn die Bedrohungen existieren in Wirklichkeit gar nicht.
Halten Sie Ihre Sicherheitslösung auf dem aktuellsten Stand. Antivirus XP 2008 gehört zur Trojanerfamilie TR/FakeAlert. Der Schädling nistet sich durch eine Sicherheitslücke im Browser oder in einer veralteten Software auf Ihrem PC ein. Kaufen Sie auf keinen Fall die offerierte Vollversion.
Eine Anleitung sowie ein Programm zum Entfernen des Schädlings Antivirus XP 2008 finden Sie hier. Sie werden auch bei unseren Experten im PCtipp-Forum fündig.



Kommentare
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Heri
01.09.2008
Hi @ all Da beim PC-threat kein Kommentar möglich war, hier mal eine kleine Anleitung was zu machen ist bei Problemen. Hab das ganze Spiel am Wochenende beim Laptop eines Kollegen durchgeführt. Zunächst muss man sich mal die Rechte auf seinem PC wieder besorgen, das Teil sperrt Taskmanager und diverse andere Sachen wie regedit usw. Dazu eignet sich die Shareware "Security Administrator", die durch googeln leicht zu finden ist. Wenn man seine Rechte wiederhat, kann man schon mal die diversen Arbeiten durchführen wie Prozesse stoppen, dll's deregistrieren und löschen. Manchmal muss man nach jedem Neustart den "Security Administrator" erneut durchführen, solange die bestimmte .dll aktiv ist, die dafür sorgt, dass beim Start die Policies geändert werden. Diese (meist sind es 2) .dll's lassen sich nur im abgesicherten Zustand und nur an der Eingabeaufforderung löschen. Wenn das System soweit sauber ist, stellt man fest, dass manche Seiten im Internet, u.a. sogar Windowsupdate nicht erreichbar sind. Das liegt an einem Rootkit, das in den Tiefen des Systems verankert ist und mit normalen Rootkit-scannern nicht gefunden wird. Es besteht aus 2 dll's und einer .sys. Diese konnte ich mit der Rettungs-CD von Avira (Linux basierend) entfernen. Dieses Tool kann diese 3 Dateien zwar nicht entfernen, aber umbenennen (auf .dll.XXX), beim nächsten Neustart lassen sich die 3 Dateien dann leicht entfernen. Noch was, ganz am Anfang die Systemüberwachung zumindest des Bootlaufwerks abschalten, damit die "System volume information" gelöscht wird, sonst aktiviert sich das Teil immer wieder selbst. Wenn dann alles wieder läuft, die neusten updates und ein guter Virenscanner installiert ist sollte man mit dem "Security Administrator" nochmals alle Rechte kontrollieren, ist alles i.O., kann diese Soft wieder entfernt werden. Nun würde ich mit dem "regcleaner" die registry säubern (Sicherung nicht vergessen). Dann kann auch die Systemüberwachung wieder eingeschaltet werden. Systemwiederherstellungspunkte zu aktivieren, selbst auf 3 Monate zurück, waren, obwohl vorhanden, auf dem System, das ich reparierte, nicht möglich. Zeitaufwand war ca. 8 Stunden mit etlichen Neustarts, musste mich halt durchkämpfen, jetzt würde ich es wohl wesentlich schneller schaffen. :-) Gruss und viel Erfolg Heri P.S. klar geht neuaufsetzen oder Backup einspielen schneller, aber so lernt man auch was draus... ;-)

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maedi100
01.09.2008
P.S. klar geht neuaufsetzen oder Backup einspielen schneller, aber so lernt man auch was draus... ;-) Klar, und nachher Rechnung stellen :-)