The Pirate Bay und Nordkorea: Es war ein Scherz

Am Montag verkündeten die Betreiber des Torrent-Portals The Pirate Bay, dass sie nach Nordkorea gezogen sind. Eine Meldung, der natürlich von Anfang an mit Skepsis begegnet wurde. Schliessend passen die Vorstellungen eines (Urheberrechts-)freien Internets von den The-Pirate-Bay-Betreiber nicht wirklich mit der restriktiven Politik von Kim Jong-un zusammen.

Gestern nun folgte die offizielle Bestätigung: Ja, es war ein Scherz. «Wir hoffen, der gestrige kleine Hack beweist, dass wir das Internet besser kennen als unsere Feinde», so die The-Pirate-Bay-Betreiber auf ihrer Facebook-Seite. Damit spielen sie wohl darauf an, wie sie mit gefälschten Traceroute-Einträgen, die nach Nordkorea führten, einige Medien in die Irre führten.
Mit ihrer Aktion wollten die Betreiber offenbar auch ihre Motivation klarstellen: «Wir haben hoffentlich (einmal mehr) klar gemacht, dass wir The Pirate Bay nicht betreiben, um Geld zu machen. Profitgierige Idioten sagen nicht aller Welt, dass sie mit einer der meistgehassten Diktaturen der Welt partnern.»
Zu guter Letzt fordern die Piraten die Leute auf, kritischer zu sein. «Ihr könnt nicht ernsthaft begrüssen, dass wir unsere Server ins blutige Nordkorea zügeln. Applaus für alle, die uns zum Teufel gewünscht haben.»