News 25.10.2010, 10:16 Uhr

HP lanciert Tablet-Rechner Slate 500

Bei Slate 500 handelt es sich um ein Windows-7-Tablet im 9-Zoll-Format. Der US-Preis beträgt 800 Dollar. Das Gerät soll sich vor allem an Business-Anwender richten.
Hier verspricht Windows den Vorteil, bereits vorhandene Applikationen nutzen zu können. Das Slate 500 startet in den USA zum Preis von 800 Dollar inklusive Zubehör wie Stylus und Dock. Für einen Europastart gibt es noch keine konkreten Pläne, heisst es seitens HP.
HP hatte das Slate schon auf der Unterhaltungselektronik-Messe CES im Januar angekündigt. Nach der Palm-Übernahme und dem Erwerb von WebOS schien dessen Zukunft aber unsicher. Nun kommt das Windows-7-Gerät doch, aber mit einem klaren Fokus auf Geschäftskunden. Es soll in Bereichen wie Handel, Gesundheitswesen oder Bildung ein intuitives, effizientes mobiles Arbeiten ermöglichen. Statt als iPad-Killer positioniert HP das Gerät somit in einem Marksegment, wo es eher mit Ciscos angekündigtem Android-Tablet Cius oder Research in Motions PlayBook konkurrieren wird.
HP Slate wurde für Business-Anwender konzipiert
Das Slate präsentiert sich mit 0,68 Kilogramm schlank und leichtgewichtig. Es setzt auf ein kapazitives Multitouch-Display für eine einfache Finger-Bedienung, wartet aber zusätzlich mit einem digitalen Stift auf. Damit soll es leicht handschriftliche E-Mails und Notizen verarbeiten können. Eine frontseitige Kamera ermöglicht Videokonferenzen. Das mit einer Atom-CPU ausgestattete Tablet bietet neben einer integrierten SSD mit 64 Gigabyte Kapazität auch einen SD-Kartenslot. Was fehlt, ist eine 3G-Unterstützung, HP setzt rein auf WLAN für den Internetzugang.
Windows-Tablet für Privatanwender
Das 3G-Touch-Tablet AT von Dutch Ambiance Technology hingegen wurde für Privatanwender konzipiert.



Kommentare
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Vialli
27.10.2010
Sorry, Du siehst das falsch. Es gibt viele Business-Anwendungen (Inventur, Abklärungsformulare, AD-Präsentationen...), für die genau so ein Gerät sehr gut geeignet ist. Ganz klar ist Win7 für Finger-Steuerung nur bedingt tauglich. Aber es gibt dazu offenbar noch eine elegante Mappe und einen Stift. Zudem ist in nu mittels Dockingstation eine Tastatur und eine Maus drangehängt... schon ist man im gewohnten Umfeld! Ich finde es jedenfalls eine sinnvolle Idee, eben für das geschäftliche Umfeld. Privat, na ja, da dürfte ein iPad oder so ein DroidenTablet vermutlich die bessere Wahl sein.

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Ray
27.10.2010
Dem kann ich nur zustimmen. Ich arbeite seit Monaten mit den Fingern auf dem Display meines Netbooks unter Windows 7. Mit gewissen Einschränkungen läuft das eigentlich recht gut. Und für alle die das noch nie erlebt haben: Es ist wirklich absolut konfortabel und intuitiv. Ich möchte nichts anderes mehr. Maus und Touch-Pad war gestern. Die Zukunft gehört meiner Meinung nach dem Touch-Screen. Selbstverständlich gehe ich davon aus, dass bezüglich Sensitivität der Displays noch gewisse Fortschritte erzielt werden. Auch unterstützen noch nicht alle Applikationen diese Technologie. Die beiden Browser Opera und Chrome können beispielsweise nicht direkt im Browserfenster gescrollt werden. Dort muss man mit dem Finger jeweils den Scrollbalken verschieben. Bei IE und Firefox kann man jedoch direkt im Browser-Fenster hoch- und runterschieben. Für lange Texteingaben brauche ich selbstverständlich die Tastatur. Ein Convertible oder eine Externe Tastatur ist dafür unentbehrlich. Mit der On-Screen-Tastatur ist die Eingabe eher mühsam. Für Kurze Texte reicht's. Gruss Ray

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atom
28.10.2010
Windows Tablet... Danke für Eure Antwort! Natürlich gibt es für das Business eine Nische mit praktischen Einsatzmöglichkeiten, da muss ich Euch zustimmen. Für Notizen mit Stift z.B. zusammen mit OneNote ist es praktisch, das muss ich zugeben, auch für die typischen handschriftlichen "Formular"-Anwendungen, Präsentation, etc. Aber das Konzept der Tablets mit Windows gibt es jetzt seit ca. 8-10 Jahren. Die Nachfrage hielt sich stark in Grenzen. Wieso soll das gleiche Konzept plötzlich erfolgreich werden? Ich finde die Vorteile der Tablets begrenzt. Es wird recht schnell nicht mehr ergonomisch, sobald man dann trotzdem eine Tastatur anschliessen muss, um längere Texte zu tippen und mit der Hand die für die Finger etwas zu kleinen Oberflächenelemente bedienen muss (den Stift will man ja beim Tippen nicht immer wieder zur Hand nehmen). Klar ist z.B. beim iPad das Tippen genau gleich mühsam, aber dort sind wenigstens alle Applikationen auf Touchbedienung optimiert und es ist auch eher als Consumer-Device positioniert, wo Inhalte konsumiert statt erstellt werden.