News 15.03.2013, 13:36 Uhr

Schweiz: Digitales Musikgeschäft zieht an

Der digitale Verkauf via Internet hat 2012 um 23 Prozent auf 38 Millionen zugelegt. Würden illegale Musik-Gratisangebote besser bekämpft, wär das Gesamtergebnis noch besser, bemängelt die IFPI Schweiz.
Die digitalen Verkäufe via Internet haben im Jahr 2012 gegenüber dem Vorjahr um knapp 23 Prozent von 31 auf 38 Millionen Franken zugenommen. Leider ist dieser Betrag nicht genug, um den Rückgang des Gesamtumsatzes von rund 19 Millionen (entspricht 15,4 %) wettzumachen.
Umsatzentwicklung 2012

Als Ursache nennt die IFPI Schweiz (Branchenverband der Ton- und Tonbildträgerhersteller) das Händlersterben und die Frankenstärke, wodurch die Händler internationale Ware vermehrt aus dem Ausland direkt importieren. Einen Seitenhieb gibts noch in Richtung Bundesrat: Die Entwicklung im Internet werde seit Jahren durch illegale Gratisangebote gehemmt. Noch im Jahr 2011 habe der Bundesrat keinen Handlungsbedarf zu deren besseren Bekämpfung gesehen. Alle Hoffnung läge nun bei der Arbeitsgruppe Urheberrecht (AGUR12), die von Bundesrätin Sommaruga im August 2012 ins Leben gerufen wurde.
Im Jahr 2013 wird das digitale Geschäft, den herkömmlichen CD-Verkauf übertreffen, schätzt die IFPI Schweiz.



Kommentare
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greedo
15.03.2013
ja genau ganz deiner meinung (auch stilrichtung). zudem würde ich kein teil so viel musik kaufen wie gratis runterladen. die glauben wirklich, dass man downloads 1:1 in cd käufe umrechnen kann. wie naiv.