News 07.12.2010, 08:56 Uhr

Lebkuchen von Google

Auch Google schlüpft derzeit in die Rolle des «Samichlaus». Die Firma wartet mit dem Update zum Android-Betriebssystem, genannt Gingerbread, sowie dem Google-Smartphone Nexus S auf.
Android 2.3 ist das erste grössere Update des mobilen Betriebssystems seit dem Frühling. Es bringt neben vielen Detailverbesserungen hauptsächlich zwei Neuerungen in Sachen Kommunikation.
Erstens lassen sich mit Gingerbread nun SIP-basierte (Session Initiation Protocol) Internettelefonate führen. Allerdings müsse der Provider diese Option anbieten, wie Google einräumt.
Zweitens führt Google mit Android 2.3 eine Lese-Software für Near-Field Communications (NFC) ein. Damit können Smartphones mit NFC-Etiketten interagieren. NFC ist eine Schlüsseltechnik, mit der Handys zu Portmonnaies werden sollen. Verizon, AT&T und T-Systems gehören zu den treibenden Kräften hinter dem Verfahren. Sie haben versprochen, ein mobiles, kommerzielles Bezahlnetzwerk auf NFC-Basis aufzubauen, über das dann Handys verschlüsselte Daten an Bezahldienste schicken können.
Daneben hat Google ein erstes Handy gezeigt, auf dem Android 2.3 werkeln soll. Nexus S, das von Samsung gebaut wird, weist ein leicht geschwungenes Gehäuse mit einem speziellen Touchscreen auf. Im Innern werkelt ein Gigahertz-schneller Prozessor sowie Grafik-Chips. Dank zweier Kameras sind Video-Chats möglich.
Das Google-Handy wird Mitte Dezember zunächst in den USA ausgeliefert. Wann das Nexus S hierzulande verfügbar wird, ist noch nicht klar. Auf der Webseite von Brack Electronics lässt sich das Smartphone bereits vorbestellen, zu einem Preis von 969 Franken.



Kommentare
Es sind keine Kommentare vorhanden.