News 03.06.2002, 12:45 Uhr

Die Welt im Klez-Virenregen

Klez hat sich zum weit verbreitetsten Virus aller Zeiten gemausert. Und ein Ende ist noch nicht abzusehen. Ist Ihr PC sicher?
Der Klez-Virus führt seit April 2002 nicht nur mit grossem Abstand die Viren-Ranglisten der Antivirus-Hersteller an, vielmehr handle es sich bei Klez sogar um dem am weitesten verbreiteten Virus aller Zeiten - noch vor Loveletter und Sircam.
Seinen "Erfolg" verdankt er vier völlig verschiedenen Tricks:
Trick 1: In den Mails, über die er sich verbreitet, verwendet Klez unzählige verschiedene Betreffzeilen, Mail-Texte und Beilagennamen. Deshalb sind die Mails nicht so einfach zu erkennen.
Trick 2: Durch "Social Engineering", d.h. geschickt formulierte Mail-Texte veranlasst er den Benutzer, die Beilage zu öffnen. So sind Klez-Mails aufgetaucht, die behaupten, die Beilage sei gerade das Gegenteil, nämlich ein Anti-Klez-Mittel.
Trick 3: Durch eine längst bekannte Sicherheitslücke in Microsofts Internet Explorer und Outlook bzw. Outlook Express führt sich die schädliche Beilage von selber aus, sobald der Benutzer die Mail anzeigt. Aktualisieren Sie Ihren Internet Explorer mindestens auf Version 5.5 mit SP2 (Service Pack 2) und stopfen Sie die verbleibenden Löcher via Windows-Update.
Trick 4: Wenn der Virus schneller war als der Virenscanner, der ihn hätte stoppen sollen, deaktiviert er den Hintergrundwächter des Virenscanners und macht ihn unbrauchbar.
Sollte sich Ihr Virenscanner nicht aktualisieren lassen, prüfen Sie Ihr System allenfalls mit Pandas "FREE ActiveScan" [1], das Ihren PC ab Webseite auf Virenbefall prüft.
Eine Anleitung zum Beseitigen von Klez finden Sie in unserem Virenticker [2].



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