News 24.07.2014, 06:14 Uhr

Smartphone-Werbung macht Facebook reich

Facebook erwirtschaftete zuletzt 62 Prozent seiner Werbeeinnahmen über mobile Apps. Mehr als 90 Prozent der Einnahmen stammen aus Anzeigen.
Noch in der Schwebe hängt der Zukauf des Nachrichtendienstes WhatsApp, der bis zum Jahresende vollzogen werden soll. Es fehlt die Zustimmung einiger Wettbewerbshüter. Beide Töchter sollen ausgebaut werden. «Wir sind im Investitionsmodus», sagte der neue Finanzchef Dave Wehner in einer Telefonkonferenz mit Analysten. Zuvor hatte Facebook die Foto-App Instagram geschluckt. Doch auch die Facebook-Entwickler selbst sind nicht untätig geblieben. So läuft in den USA ein Test mit einem «Kaufen»-Button auf den Facebook-Seiten von Firmen. Kunden sollen hier bestellen können, ohne Facebook verlassen zu müssen.

Mehr als 90 Prozent Einnahmen stammt aus Anzeigen

Zuckerberg warnte aber vor zu grossen Erwartungen. «Es gibt viele Dinge, von denen wir begeistert sind. Wir wollen aber nichts überstürzen.» Bei vielen Sachen sei Facebook noch am Anfang und die Qualität müsse stimmen. «Unser Hauptgeschäft ist die Werbung.» Mehr als 90 Prozent der Einnahmen stammen aus Anzeigen, der Rest sind vor allem Prozente aus Spielekäufen auf Facebook. Vor allem dank höherer Einnahmen aus mobilen Werbeanzeigen stieg der Umsatz im vergangenen Quartal um 61 Prozent auf 2,9 Milliarden Dollar (2,2 Mrd Euro). Der Gewinn verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sogar um 138 Prozent auf unterm Strich 791 Millionen Dollar.

Viele «konsumieren» etwa eine Stunde Facebook pro Tag

Das Werbegeschäft sieht Zuckerberg dabei weiter wachsen. «Es gibt noch viele Möglichkeiten», sagte er. In den USA nutzten die Leute neun Stunden am Tag digitale Medien, davon entfiele auf Facebook aber weniger als eine Stunde. Zudem wiederholte der Firmengründer sein Ziel, auch die bislang nicht ans Internet angebundenen Menschen zu erreichen – was die Aussicht auf weitere Einnahmen bedeuten würde.

1,32 Milliarden Nutzer

Ende Juni kam Facebook auf 1,32 Milliarden monatliche Nutzer nach 1,28 Milliarden Ende März. Besonders stark stieg die Zahl derjenigen, die auch über mobile Apps auf Facebook zugreifen - es waren zuletzt 1,07 Milliarden. Besonders lukrativ für das soziale Netzwerk sind dabei Anzeigen im Nachrichtenstrom der Nutzer. 



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